Leonhardiritt: Hoch zu Ross durch Tiefenbach
Bestes Wetter und viel Publikum begleiten den traditionellen Umzug durchs Dorf. Für manchen war das Spektakel eine Premiere.
Spätsommerliche 18 Grad beim Leonhardiritt in Tiefenbach habe er noch nicht erlebt, eher das Gegenteil, freute sich Gerhard Leopold vom Vereinsring. Mit Heiner Loop und dem Team aus Diana Erath, Uwe Mayer, Walter Stawinoga, Karl Barth und Stefan Winkler hat er dafür gesorgt, dass die vielen Zuschauer eine bildschöne Prozession erlebten: 200 Rösser und Begleiter, Festkutschen und Themenwagen bezeugten, dass die 1830 im Dorf erstmals verbürgte Tradition auch heute gelebtes Brauchtum ist.
Dafür hilft ganz Tiefenbach – in dem es vielleicht zehn Reitställe gibt – mit, sowie Pferdefreunde aus der Nachbarschaft. „Einige Stunden Vorbereitung kostet das schon, sagt Margit Blum vom Reitstall Stockinger. Für den von Vereinen mit Erntekrone und Feldkreuz geschmückten Wagen hatte Michael Stockinger seine beiden süddeutschen Kaltblutpferde eingespannt, die Kutsche, auf der er sitzt, gehört Ludwig Engelhard. „Doch der Aufwand lohnt sich“, sagt Benita Mayer, ebenfalls aus Tiefenbach, die zum dritten Mal dabei ist und den Leonhardiritt nicht missen möchte, „schon um jenen die herausgeputzten Pferde zu zeigen, die sonst nichts mit ihnen zu tun haben“. Etwas aufgeregt ist die Bellenbergerin Sohela Coleman vom Reiterhof Wöhr, die als 18-Jährige zum ersten Mal mit „Peggy“, einem bayerischen Warmblut, dabei ist.
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