Linde: Dauner erstattet Anzeige
Gemeinderat kritisiert Fäll-Aktion in Buch
„150 Jahre gewachsen, in vier Stunden umgemacht“ – so fasst der Bucher Gemeinderat Wolfram Dauner das Schicksal der Friedenslinde zusammen, die unlängst gefällt worden ist (IZ berichtete). Nachdem Dauner erfahren hat, dass es sich bei dem Baum um ein Naturdenkmal gehandelt hat, war er nicht mehr nur „unendlich traurig“ über die Fäll-Aktion, sondern auch mit der Vorgehensweise der Verantwortlichen alles andere als einverstanden. Er kritisiert, dass der Bau- und Umweltausschuss, dessen Mitglied Dauner ist, sich nicht mit der Sache befassen konnte. Alles sei viel zu schnell gegangen. „Ich bezweifele die Dringlichkeit. So wie das gelaufen ist, ist das nicht richtig“, sagt Dauner. Bei der Polizei habe er Anzeige gegen unbekannt erstattet. Unbekannt deshalb, da er nicht wisse, „wer genau schuld ist“. Außerdem habe er zwei Dienstaufsichtsbeschwerden gegen die Untere Naturschutzbehörde und gegen einen Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft Buch eingereicht. „Den Fall möchte ich aufgeklärt haben“, so der Gemeinderat. Wäre so ein Vorgehen die Regel, sei kein Naturdenkmal mehr sicher.
Michael Angerer von der Unteren Naturschutzbehörde weist die Vorwürfe zurück. Seit Jahren kränkle die Linde. Es habe massiven Pilzbefall im Stammesinneren und Risse gegeben. Um die Linde zu erhalten, hätte man so viel herunterschneiden müssen, dass sie „nicht mehr nach Baum aussieht“. Das Vorgehen sei indes rechtlich einwandfrei gewesen. Solche Maßnahmen seien für die öffentliche Sicherheit zulässig, es bedürfe keines weiteren Beschlusses.
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