Milchkännchen als Wurfgeschoss: Senior steht vor Gericht
Ein aggressiver Heimbewohner schikanierte Pflegekräfte. Wegen eines Vorfalls musste er sich vor dem Memminger Amtsgericht verantworten.
Wegen gefährlicher Körperverletzung hat das Memminger Amtsgericht einen 71 Jahre alten Mann zu sieben Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Dabei trug der Angeklagte selbst wesentlich dazu bei, dass das Gericht seiner Schilderung des Vorfalls keinen Glauben schenkte.
Der Mann ist Bewohner eines Memminger Alten- und Pflegeheims, der den Betreuern offensichtlich seit Langem gewaltige Probleme bereitet. Im November 2018 hatte ihm eine Pflegerin das Mittagessen aufs Zimmer gebracht. Bei der Gelegenheit wollte sie die vorher gebrauchten Geschirrteile zum Reinigen mitnehmen. Dazu gehörte ein etwa zehn Zentimeter großes Milchkännchen. Das sah der Bewohner als Diebstahl an und geriet derart in Rage, dass er der Frau das Kännchen aus der Hand riss und nach ihr warf. Sie konnte dem Geschoss ausweichen und das Kännchen zersplittere an einem Schrank. Die Scherben trafen und verletzten die Frau jedoch am Kopf. Als sie die Scherben aufheben wollte, packte sie der 71-Jährige mit einer Hand und würgte sie. Die Pflegerin konnte zu einer Kollegin flüchten, die die Polizei rief und wegen der blutenden Wunden den Sanitätsdienst. Die Betroffene war vier Tage lang krank geschrieben.
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