Von Malsen-Ponickau: Nazi oder skrupelloser Mitläufer?
Plus Johann-Erasmus von Malsen-Ponickau, dessen Familie einst das Osterberger Schloss gehörte, machte Karriere in der SS. KZ-Häftlinge bezeichnete er als „Menschen zweiter Klasse“.
Die Ansprache machte offenbar Eindruck auf das Wachpersonal: „Kameraden von der SS! Ihr alle wisst, wozu uns der Führer berufen hat. Wir sind nicht hierhergekommen, um diesen Schweinekerlen da drinnen menschlich zu begegnen. Wir betrachten sie nicht als Menschen, wie wir sind, sondern als Menschen zweiter Klasse.“
Zu diesem Zeitpunkt, als der Freiherr Johann-Erasmus von Malsen-Ponickau seine hasserfüllten Parolen über das Gelände des Konzentrationslagers Dachau erschallen ließ, befanden sich bereits zahlreiche Kommunisten, aber auch Sozialdemokraten und Gewerkschaftler in den dortigen Häftlingsbaracken. Jeder, der potenziel als Gegner der neuen nationalsozialistischen Ordnung betrachtet wurde, lief erhöhte Gefahr, verschleppt zu werden. „Wenn Du nicht aufpasst, kommst Du nach Dachau“, war eine allverbreitete Warnung in jenen Jahren ab 1933.
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