Ab Juli kein Brauhaussaal mehr
Pachtvertrag von der Gemeinde gekündigt
Kellmünz Aller Voraussicht nach steht der Marktgemeinde Kellmünz ab Ende Juli dieses Jahres kein Veranstaltungssaal mehr zur Verfügung. Dadurch könnte auch das kulturelle Leben in der Illertalgemeinde zu einem großen Teil zum Erliegen kommen.
Der Vorsitzende des Kellmünzer Musikvereins, Florian Zanker, teilte während der Mitgliederversammlung mit, dass der Musikverein seinen Pachtvertrag bei der Gemeinde fristgerecht zum 31. Juli gekündigt hat. Und die Gemeinde habe ihrerseits den Vertrag mit dem Brauhaus Kramer ebenfalls fristgerecht gekündigt. Allerdings liege vonseiten der Familie Kramer bislang keine Stellungnahme vor, wie mit dem Saal nach dem 31. Juli verfahren werden soll. Es sollen jedoch in Kürze entsprechende Gespräche geführt werden. Der Musikverein jedenfalls hat sich bereits auf die Zeit nach der Brauhaussaalbewirtschaftung eingestellt. Nach dem Wegfall des dauerhaften Wirtschaftsbetriebs wollen sich die Kellmünzer Musikanten wieder voll auf das Musizieren und damit auf ihre Kernkompetenz konzentrieren. Allerdings wird es nach dem Ende der Saalbewirtschaftung in diesem Jahr in Kellmünz kein Weinfest des Musikvereins geben. Damit geht eine langjährige Tradition zu Ende. Ob das beliebte und erfolgreiche Preisschafkopfen in diesem Jahr wieder stattfinden kann, musste der Vereinsvorsitzende zum gegenwärtigen Zeitpunkt ebenfalls offen lassen.
Größere Veranstaltungen in Kellmünz nicht mehr möglich
Sollte der Brauhaussaal künftig nicht mehr zur Verfügung stehen, wäre auch die Durchführung größerer Veranstaltungen (Konzerte etc.) innerhalb der Marktgemeinde momentan nicht mehr möglich. „Wir müssen uns mit diesem Thema auseinandersetzen“, meinte Wolfgang Huber. Angaben zu einer konkreten Vorgehensweise konnte der Bürgermeister allerdings noch nicht machen. (sar)
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