Schon die Römer lebten in Illertissen: Stadt ist wohl älter als gedacht
Plus Der Grabungsleiter Florian Hopfenzitz ist begeistert von seinen Funden. Er erklärt, was diese für die Ortschronik bedeuten.
Bevor Bauherren im alten Stadtkern von Illertissen zu bauen beginnen, schickt das Amt für Denkmalpflege einen Archäologen vorbei. Das war 2017 auch an der Ecke „Auf der Point“ und „Vöhlinstraße“ der Fall, als ein altes Anwesen neuen Wohnungen weichen musste. Wie berichtet, traten Reste eines mehr als 1700 Jahre alten Badhauses zutage, die Teil einer Villa rustica, wie die Römer ihre Gutshöfe nannten, waren. Muss nun die Geschichte Illertissens umgeschrieben werden? Das fragen sich seither die Heimatfreunde in Illertissen.
Schon die Römer lebten auf dem heutigen Stadtgebiet
Grabungsleiter Fabian Hopfenzitz beantwortet die Frage wissenschaftlich trocken so: „Zumindest lässt sich eine noch längere kontinuierliche Besiedelung auch vor der ersten urkundlichen Erwähnung von 954 nach Christus vermuten, als es die alemannischen Reihengräber des sechsten und siebten Jahrhunderts zulassen.“ Vergangenen Donnerstag hat er die wichtigsten Ergebnisse der Auswertung der Grabungen im Vortragssaal des Museums im Schloss erläutert. Rund 60 Zuhörer waren gekommen und nützten auch die Gelegenheit für Nachfragen. So wurde mit Interesse die Einschätzung des Experten vernommen, dass manche Fundstücke, etwa die Scherben eines verzierten rätischen Keramikbechers oder Mauerstück mit Resten einer Schmuckbemalung, im neuen Museum einen Platz finden könnten.
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