Wildernde Hunde töteten ihre Beute im Blutrausch
Bilder belegen für den Jagdpächter, dass die Tiere „durchgedreht“ haben.
Auch eine Woche nach dem blutigen Tierdrama im Illerwald bei Senden hat die Polizei noch keine heiße Spur zu den beiden Hunden, die eine hochträchtige Rehgeiß gerissen haben. Es seien zwar etliche Zeugenhinweise eingegangen, dennoch konnte der Halter der Tiere noch nicht ermittelt werden. Korrigiert haben die Polizei und der zuständige Jagdaufseher Dieter Maier ihre erste Vermutung, bei den wildernden Hunden habe es sich um Weimaraner gehandelt. Beim genaueren Hinsehen auf die von einer automatischen Wildkamera geschossenen Fotos ist Maier zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei den beiden wildernden Hunden um solche von der Rasse Rhodesian Ridgeback oder Magyar Vizsla handelt, die sich ebenfalls durch einen ausgeprägten Jagdtrieb auszeichnen und Weimaranern zumindest von ihrer Größe her nicht unähnlich sind. Inzwischen ist sich der Jagdpächter auch sicher, dass er die Tiere in der Vergangenheit zusammen mit ihrer Besitzerin schon mehrfach beim Spazierengehen am Illerufer gesehen hat. Er habe die Frau mehrfach aufgefordert, die Hunde nicht frei laufen und im Wald stöbern zu lassen. Erfolg hatte er damit aber wohl nicht.
Die Polizei hat nun die Fotos veröffentlicht, die die beiden Tiere im Illerwald auf Höhe der Auseen fotografiert hat. Im dortigen Wald hat Maier zwei solcher Digitalkameras installiert, die den Waidmännern Anhaltspunkte über die Anwesenheit und über die Bewegung von Wildschweinrotten liefern soll. Dazu hatten sich die Jäger entschlossen, nachdem Wildschweine den Sportplatz in Illerkirchberg umgepflügt hatten. „Die haben komplett durchgedreht“, sagt Maier beim Anblick der Bilder der beiden Hunde, die in ihrem angezüchteten Jagdtrieb offenbar in einen Blutrausch verfallen sind und gezielt Wild gesucht haben.
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