Sozial-Raum-Projekt Babenhausen: Raus aus dem schwarzen Loch
Das Ambulant Betreute Wohnen des Dominikus-Ringeisen-Werks hilft Menschen mit psychischen Erkrankungen, neuen Lebensmut zu schöpfen. Zwei Teilnehmer erzählen.
Dirk versucht, die Gefühle in Worte zu fassen: „Es ist, als ob man unter einem schwarzen Tuch liegt. Man möchte nicht aufstehen, hat keinen Durst und keinen Hunger.“ Nur ungern erinnert sich der 44-Jährige an seine depressiven Phasen. Sie beeinträchtigen sein Leben seit mehr als 20 Jahren. Drei stationäre Klinikaufenthalte liegen hinter ihm. Manchmal sei er nahe daran gewesen, sich das Leben zu nehmen, gesteht er. Seit er im Rahmen des Sozial-Raum-Projektes des Dominikus-Ringeisen-Werks im Ambulant Betreuten Wohnen (ABW) in Babenhausen lebt, sieht er wieder Lichtblicke. „Ich fühle mich nicht alleingelassen und kann wieder Freude empfinden“, sagt er.
Genauso geht es Freddy. Wie Dirk will sie ihren Nachnamen nicht in der Zeitung lesen. Die 22-Jährige ist in einem Kinderheim aufgewachsen. In den zurückliegenden Jahren habe sie ebenfalls einige depressive Phasen durchlitten, in denen sie „ganz unten in einem schwarzen Loch“ gesessen sei, erzählt die gebürtige Slowakin. Über ihre gesetzliche Betreuerin ist sie zum ABW gekommen. Derzeit absolviert die gelernte Floristin einen Integrationskurs. Nach dessen Abschluss möchte sie eventuell noch einen anderen Beruf erlernen, arbeiten und vor allem: wieder mit beiden Beinen im Leben stehen. Ihr Ziel ist es, ihre beiden kleinen Kinder, die derzeit in Pflegefamilien untergebracht sind, irgendwann wieder selbst versorgen zu können.
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