Vertrackte Situation: Kein Gehweg vor Senioren-Wohnblock
Juliane Beer (73) gibt dem Rollstuhl einen kräftigen Stoß. "Komm Anton", sagt sie zu ihrem gehbehinderten Ehemann. "Schnell weg hier." Ein Auto biegt gerade auf den Parkplatz des Supermarkts hinter dem Bahnhof ein und verdrängt das Ehepaar auf dem Weg zur Krankengymnastik von der Straße. Und ein Lieferwagen ist schon zu sehen. Das Problem: Einen Gehweg, auf den sie ausweichen könnten, gibt es in der Gustav-Stresemann-Straße nicht.
Auch Mütter mit Kinderwagen müssen am Rande der engen Fahrbahn Zuflucht nehmen. Besonders prekär: In der Gustav-Stresemann-Straße befindet sich das Betreute Wohnen der Caritas. Die Bewohner sind nicht mehr gut zu Fuß, viele nutzen Gehhilfen oder sind auf den Rollstuhl angewiesen.
Das Fehlen des Gehwegs erzürnt die Anwohner: "Bald wird jemand angefahren - und vielleicht sterben, wenn das so weitergeht", sagt Heinrich Putz (71), der seit sieben Jahren in der Straße wohnt. Seine Ehefrau Helga sieht das ähnlich: "In der Umgebung haben alle Straßen einen Gehweg. Nur in der Stresemann-Straße gibt es keinen", sagt sie. Und Nachbarin Elfriede Schlag (85), die gerade mit einem Gehwägelchen zum Einkaufen will, klagt: "Die Autos fahren hier sehr schnell, keiner lässt uns über die Straße."
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