Glanzpunkt soll wieder glänzen
Josef Oehl, Erich Huber und Ernst Dreier erneuern die Osterrieder Krippe in Babenhausen
Von Claudia Bader
Babenhausen Zur anstehenden Adventszeit gehören Adventskranz und Adventskalender, zu Weihnachten Christbaum und Krippe. Diese Darstellung der Geburt Christi bildet auch in der Pfarrkirche St. Andreas einen Glanzpunkt, der viele Besucher anzieht.
Im wirtschaftlich schlechten Jahr 1919 hat Geistlicher Rat Michael Zott, der von 1910 bis 1946 als Pfarrer von Babenhausen wirkte, die „Osterrieder Krippe“ erworben. Erweitert und renoviert wird sie heuer das Wunder der Heiligen Nacht veranschaulichen.
Seit nahezu einem Jahrhundert steht das Kunstwerk in der Pfarrkirche St. Andreas. Bei deren Renovierung in den 80er Jahren wurde es vom Seitenaltar in eine Nische der Turmstube im Eingangsbereich des Gotteshauses verlegt.
Allerdings waren die Platzverhältnisse dort beengt. Ernst Dreier, der sich jedes Jahr hingebungsvoll dem Aufbau der Krippe widmet, konnte die Hirten, Schafe und Engel um die Heilige Familie deshalb nie komplett aufstellen. Künstler und Hobby-Krippenbauer Josef Oehl nützte die Gelegenheit, beschädigte Figuren, die keinen Platz mehr fanden, nach und nach zu instand zu setzen.
Vor rund zwei Jahren entstand die Idee, die Osterrieder Krippe nicht mehr im westlichen, sondern im viel geräumigeren nördlichen Bereich der Turmstube aufzubauen. „Weil dort viel mehr Platz zur Verfügung steht, konnten wir die Landschaft erweitern und umgestalten“, berichtet Mesner Erich Huber. Zum gleichen Zeitpunkt planten Mesner Erich Huber, Ernst Dreier und Josef Oehl die Umgestaltung und Erweiterung der Osterrieder Krippe.
Wenn die Osterrieder Krippe ab Heilig Abend von den Kirchengbesuchern bewundert werden kann, sind viele Arbeitsstunden geleistet worden.
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