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Newsticker
Pistorius: Bundeswehr auch über 2030 hinaus mit Ausrüstungslücken
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22.03.2010

Zwei Stunden voller Zauber

Illertissen Eine Perle in der Kette besonderer Kammermusikabende bot sich dem begeisterten Publikum im Barocksaal. Der Freundeskreis "Kultur im Schloss" hatte nach der positiven Resonanz im vergangenen Jahr Maximilian Hornung (Violoncello) und Gerhard Vielhaber (Klavier) erneut eingeladen, auch um den jungen Künstlern Gelegenheit zu geben, Stücke aus ihrer neuen CD in Illertissen zu präsentieren.

Sie eröffneten mit der Sonate in D-Dur Nr. 2 op. 58 von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) und schon in den ersten Takten ließ sich für den Zuhörer erahnen, in welch fantastischer Symbiose die beiden Musiker ihre ausgewählten Stücke darbieten. Jeder für sich ist ein Virtuose, ausgerüstet mit absoluter technischer Perfektion um frei in leidenschaftlichem Ausdruck und brillanter Dynamik ihre Musik erlebbar werden zu lassen.

Einige glanzvolle Höhepunkte

Schon im ersten Satz zeigten sie die von Mendelssohn angelegte Ausgewogenheit zwischen Violoncello und Klavier auf höchstem Niveau. Höchst einfühlsam bereitete beispielsweise Pianist Vielhaber im "Adagio", dem Herzstück der Sonate, auf das weit ausgesponnene Rezitativ des Cellos vor, das voll emotionaler Hingabe gerade hier besonderen musikalischen Ausdruck findet.

Mit einer Komposition Igor Strawinskys (1882-1971) setzten Maximilian Hornung und Gerhard Vielhaber vor der Pause noch einen weiteren glanzvollen Höhepunkt. Die Suite Italienne für Cello ist eine Bearbeitung der "Pulcinella"-Musik. Diese basiert sowohl auf dem Ballett, als auch auf der Geigensuite. Die musikalische Diktion hatte er seinem weniger dissonanten Stil der dreißiger Jahre angepasst, was sich schon in der tänzerischen und melodiösen Lieblichkeit des Introduzione ebenso wie in der Serenata widerspiegelt. Die hervorragend abgestimmte Dynamik der beiden Musiker ließ Klänge zu Bildern werden. So erspürt der Zuhörer zuweilen den feurigen Charme eines ungarischen Tanzes oder die schwelgende Leichtigkeit der Wiener Klassik, bevor wieder in bedrohlich wirkende Absätze übergegangen wird. Hornung und Vielhaber brillierten mit ausdrucksstarken, virtuosen Läufen genauso wie in weichen, tief empfundenen Klanggestalten.

Eine Vocalise von Sergej Rachmaninow (1873-1943) op. 34, Nr. 14, bildete den Auftakt des 2. Teiles. Die Zuhörer im Illertisser Schloss durften die Komposition in der Fassung Violoncello und Klavier im wahrsten Sinne des Wortes genießen. Ein überschwänglicher Schmeichler mit lyrisch, schwermütigem Melodienverlauf, von Maximilian Hornung in herrlich schweren Legatoklängen gestrichen, musste mit jeder Faser des Körpers aufgenommen werden.

Den mit viel Esprit intonierten Kontrast dazu bildete das "Allegro con brio" der Cello Sonate F-Dur op. 6 von Richard Strauss. In der wehmütigen, herbstlichen Stimmung des 2. Satzes überzeugten die Künstler durch die perfekte Demonstration von tonaler Melancholie, bevor im Allegro vivo des Finales der perfekte Schlusspunkt gesetzt wurde. Nach der Uraufführung schrieb Strauss an seine Mutter: "Also meine Sonate hat außerordentlich gefallen, sie wurde kolossal applaudiert". Im Barocksaal galt der kolossale Applaus zwei jungen Künstlern, die mit sehr gelungener Programmauswahl und vor allem deren hervorragender musikalischer Interpretation, die Menschen an diesem Abend für zwei Stunden tief berührten und verzauberten.

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