Auch leckeres Eis hat seinen Preis beim Eiscafé Cortese in Altenstadt
Im heißen Juni sind die Produkte von Familie Cortese aus Altenstadt begehrt. Welche Sorten Jahr im Trend sind - und wie das Eiscafé mit der Inflation umgeht.
Schoko, Mango, Erdbeere, Pistazie, Haselnuss – gerade jetzt während der heißen Sommertage sorgen wieder viele leckere Eissorten für Genuss und eine willkommene Abkühlung - und die Macher können sich über Kunden-Zulauf nicht beschweren. Eiscafés wie das Cortese in Altenstadt müssen dabei aber auch immer stärker auf die Kosten schauen - denn die Rohstoffe fürs Speiseeis sind nicht günstiger geworden.
Für Giuseppe und Bojana Cortese steht allerdings die Begeisterung für ihre Produkte nach wie vor im Vordergrund. Seit 20 Jahren gibt es ihr Eiscafé in Altenstadt. „Wir produzieren Speiseeis aus Leidenschaft, daher macht es uns immer noch Spaß“, betonten die Inhaber mit Blick auf die vergangenen zwei Jahrzehnte, in denen sich der Familienbetrieb auch weiterentwickelt hat. Einen Meilenstein bildete das Jahr 2006, als das Eiscafé durch um einen großen Wintergarten und eine Terrasse erweitert wurde.
Diese Eissorten liegen in Altenstadt im Trend
Der Eisgeschmack der Kunden ändert sich laut Guiseppe Cortese ständig. Im Trend liegt derzeit etwa die Eissorte Weiße Schokolade mit Pistaziensauce. Zurzeit ist natürlich auch Erdbeersaison, daher sind auch Erdbeereis und Erdbeerbecher im Moment sehr gefragt. Zu den Klassikern bei den Kundenwünschen zählen aber auch das beliebte Spaghettieis oder exotische Früchtebecher.
Nicht ganz einfach ist für den Familienbetrieb die Corona-Zeit gewesen. Bojana Cortese freute sich rückblickend, dass die Kunden dem Betrieb die Treue gehalten und mit Kuchen, Tiramisu und Eis to go beziehungsweise im Straßenverkauf für Umsatz gesorgt haben. „Wir haben Corona ganz gut überstanden“. Nach der Corona-Zeit sind es nun die Inflation und die stark gestiegenen Rohstoffpreise, die im Vordergrund stehen. Den Preisdruck wollte das Inhaber-Ehepaar nicht vollumfänglich an die Kunden weitergeben. Daher wurde der Preis für eine Kugel Eis, der derzeit bei 1,50 Euro liegt, auch nur moderat angehoben.
Die Inflation macht sich auch beim Eis-Preis bemerkbar
Trotzdem hat der inflationsbedingte Preisauftrieb doch starke Auswirkungen. Der Einkaufspreis für Zucker habe sich im Prinzip verdoppelt und auch Milch und Sahne seien deutlich teurer geworden, genauso wie die Energiekosten. Dennoch schauen die beiden Eheleute zufrieden und optimistisch in die Zukunft. Giuseppe Cortese meinte, dass es von Vorteil ist, wenn man in einem kleineren Ort wie dem Markt Altenstadt ein Eiscafé betreibt. Über die Jahre gesehen sei die Kundschaft wie eine große Familie geworden. Und die vielen Stammkunden sind den beiden Inhabern auch ans Herz gewachsen.
„Wichtig ist, dass die Familie da ist“, betonte Bojana mit Blick darauf, dass es in der Gastronomie schwierig geworden ist Mitarbeiter zu finden. Ohne familiäre Unterstützung wäre es ungleich schwieriger. Letztlich bildet das Cortese-Team mit den beiden Inhabern, fünf Festangestellten und vier Teilzeitkräften ein gut eingespieltes und verlässliches Mitarbeitergerüst, das kompetent und freundlich auf Kundenwünsche eingeht.
Durch das durchwachsene Wetter im April und Mai ist die Eissaison noch nicht richtig gut angelaufen. Jetzt, im heißen Juni, sieht es laut Bojana Cortese nun schon deutlich besser aus. Mit beständig sommerlichem Wetter steigen auch die Gästezahlen und Umsätze. „Abgerechnet wird zum Schluss“. Letztlich könne sich das Blatt durch einen guten Sommer und warmen Herbst noch wenden und zu einem guten Geschäftsjahr werden.
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