Illertissen: So behandeln chinesische Mediziner Long-Covid-Patienten in Illertissen

Plus Die private iTCM-Klinik in Illertissen bekommt es inzwischen immer mehr mit den Folgen von Corona zu tun. Oft wird die Folgeerkrankung erst hier diagnostiziert.

VonRebekka Jakob

Corona bestimmt nach wie vor den Alltag in der iTCM-Klinik Illertal. Waren es in Illertissen zunächst die Einschränkungen durch die Pandemie und Absagen von Patienten, die sich infiziert hatten, sind es jetzt die Folgen der Krankheit, die Medizinerinnen und Mediziner in der Privatklinik beschäftigen. Die Zahl der Menschen, die hier wegen einer Long-Covid-Erkrankung Hilfe suchen, wächst. Dabei musste die Klinik gleichzeitig einen wichtigen Bereich umstrukturieren.

Ein Doppelbett, Vorhänge in frischem Grün, ein kleiner Flachbildfernseher an der Wand: Wie in einer Klinik sieht es hier eigentlich nicht aus, eher wie in einem hübschen Hotel. Jahrelang haben in diesem und zwei weiteren Zimmern Patientinnen und Patienten der Privatklinik übernachtet, die hier stationär behandelt wurden. Seit April sind die Räume ungenutzt, die iTCM-Klinik musste ihren stationären Bereich schließen. Allerdings nicht aus freien Stücken: Das Ende der lllertalklinik des Landkreises, die nun zum Gesundheitszentrum umgewandelt wurde, ist der Grund. Denn seitdem gibt es nachts keinen Bereitschaftsdienst mehr im Haus, der auch die Voraussetzung für den stationären Bereich der Privatklinik im selben Gebäude bildete.

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