Ramona Böttinger hat gut lachen
Junges Ass hat ein Meisterschaftsabo. Ein Unglück brachte sie zum DAV Neu-Ulm
Wenn Ramona Böttinger an den Start geht, hat die Konkurrenz nichts zu lachen. Denn das 19-jährige Ski-Ass vom DAV Neu-Ulm ist – zumindest in Baden-Württemberg – auf Sieg programmiert. Bei den vergangenen drei Titelkämpfen (2013, 2014, 2015) wurde sie jeweils baden-württembergische Meisterin im Slalom und Riesenslalom sowie schwäbische Meisterin in diesen beiden Disziplinen. Und auch international ist Ramona Böttinger zwischen den Stangen kaum zu halten. In den FIS-Rennen im zu Ende gehenden Winter belegte sie im oberösterreichischen Hinterstoder Rang drei im Riesenslalom sowie im norditalienischen Bormio die Plätze zwei und drei im Slalom. Dabei steht sie jetzt erst am Anfang ihrer aktiven Karriere.
Eigentlich kommt Ramona Böttinger aus Gechingen bei Stuttgart. Ein sehr trauriges Ereignis hat sie vor gut neun Jahren veranlasst, sich dem DAV Neu-Ulm anzuschließen. Die Skiläuferin war hautnah dabei, als am 5. September 2005 bei einem durch einen Hubschrauber verursachten Seilbahnunglück in Sölden/Ötztal unter anderen acht Mitglieder ihrer Trainingsgruppe aus dem Skibezirk Schwarzwald ums Leben kamen. „Da ist dann beim Skiklub Altensteig, für den ich damals fuhr, alles zusammengebrochen“, erzählt Ramona Böttinger. „Ich kannte da schon Trainer Bernd Zörlein vom DAV Neu-Ulm, und der sagte zu mir, ich solle doch für seinen Verein fahren. Ich kannte die Neu-Ulmer zum Teil vom Baden-Württemberg-Kader her und sagte Ja.“
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