Aufgabe der Psychosozialen Notfallversorgung: Erste Hilfe für die Seele
Roger Jung und Dieter Seiferth sind zu Leitern der Psychosozialen Notfallversorgung ernannt worden. Der Landkreis will das Angebot weiter ausbauen.
Bei einem Unfall, einem plötzlichen Tod oder einer Katastrophe brauchen Angehörige, Zeugen und Überlebende oft schnell Hilfe. Diese bekommen sie von den Kräften der Psychosozialen Notfallversorgung. Zu Leitern dieser Einsatzgruppe des Unterallgäuer Landratsamts und der Stadt Memmingen bestellt worden sind nun Roger Jung und Dieter Seiferth vom örtlichen Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuz (BRK), teilt das Landratsamt in einer Presseerklärung mit. Landrat Alex Eder und Oberbürgermeister Jan Rothenbacher unterzeichneten die Ernennungsurkunden im Landratsamt in Mindelheim.
„Mit Roger Jung und Dieter Seiferth haben wir zwei Experten für die wichtige und schwierige Aufgabe gefunden, Menschen in Extrem-Situationen professionell zu betreuen“, sagte Alex Eder. „Hilfe in schwerwiegenden Notlagen zu leisten, ist eine ungeheuer verantwortungsvolle Aufgabe. Wir wünschen beiden neuen Leitern alles Gute für jeden Einsatz“, ergänzte Jan Rothenbacher.
So läuft die Alarmierung der Psychosozialen Notfallversorgung im Unterallgäu
Die Einsatzkräfte der Psychosozialen Notfallversorgung können von der Polizei, der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst einzeln oder als Gruppe bei der Integrierten Leitstelle Donau-Iller angefordert werden. Koordiniert werden die Einsätze von den Leitern der Notfallversorgung. Diese können zum Beispiel die bayernweite „Koordinierungsgruppe im Akutfall“ alarmieren, wenn die örtlichen Kräfte nicht ausreichen.
Stadt und Landratsamt planen laut Pressemitteilung, die Psychosoziale Notfallversorgung in den kommenden Monaten sukzessive weiter auszubauen. Hierzu solle im Herbst eine Arbeitsgemeinschaft gebildet werden. (AZ)
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