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25.02.2010

Analyse: Die Kirche will an sich arbeiten

Analyse: Die Kirche will an sich arbeiten
Foto: DPA

Freiburg (dpa) - Bei einer Entschuldigung soll es nicht bleiben. Die vom Skandal um sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen getroffene katholische Kirche will an sich arbeiten. Im Grundsatz bleibt sie sich zwar treu.

Sie reagiert aber mit konkreten Maßnahmen auf die Last, an der sie seit dem Bekanntwerden der ersten Missbrauchsfälle vor knapp vier Wochen schwer trägt. Die deutschen Bischöfe, die am Donnerstag in Freiburg ihre Frühjahrsvollversammlung beendet haben, wollen den Schutz vor sexuellen Übergriffen verbessern. Vor allem aber werben sie um Vertrauen.

"Die Kirche erlebt eine Vertrauens- und Ansehensschwäche", sagt Robert Zollitsch (71). Der Freiburger Erzbischof, seit zwei Jahren Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (DBK), hatte zum Beginn der Tagung die Missbrauchsopfer im Namen der katholischen Kirche um Entschuldigung gebeten. Dieser Geste sollen jetzt Taten folgen.

Vier Tage lang haben 65 katholische Bischöfe bei ihrer Tagung in Freiburg über den Missbrauchsskandal diskutiert, in dem sich allein in den vergangenen vier Wochen 115 Opfer gemeldet haben - die meisten Fälle liegen Jahrzehnte zurück. Das Thema überschattete die Tagung, setzte die Bischöfe gewaltig unter Druck. Die jüngsten Enthüllungen aus dem bayerischen Benediktinerkloster Ettal heizten die öffentliche Diskussion über die Rolle der Kirche, über Vertuschung und Verharmlosung zusätzlich an.

Die katholischen Bischöfe haben sich erstmals in dieser Tiefe mit Missbrauch und sexueller Gewalt befasst. Die Geistlichen holten sich auch den Rat von externen Fachleuten. So erörterten sie beispielsweise mit Psychiatern die Frage, wie es zu sexuellen Übergriffen kommt, wer die Täter sind.

"Das Thema ist erkannt, die Arbeit hat begonnen. Aber sie muss und wird weitergehen. Wir stehen erst am Anfang", sagt Zollitsch. Um weitere Fälle zu verhindern und um die Aufklärung zu verbessern, setzt die Kirche einen bundesweit zuständigen Beauftragten für sexuellen Missbrauchsfälle ein. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann (46) hat dieses neu geschaffene Amt übernommen. Ihn unterstützt ein Büro, das sich nur um das brisante Thema, das die Kirche in Negativschlagzeilen bringt, kümmert. Zudem wird eine bundesweite Telefon-Hotline einrichtet für Opfer und deren Angehörige.

Weitere Ziele: Die Kirche will stärker mit den Staatsanwaltschaften zusammenarbeiten und die Priesterausbildung verbessern. Hierfür werden die acht Jahre alten kirchlichen Leitlinien zur Untersuchung von sexuellem Missbrauch Minderjähriger durch Geistliche bis zum August präzisiert.

Auch der Kontakt mit den Opfern steht nun, nach langer Zurückhaltung, auf der Agenda: "Wir werden tun, was wir zu tun im Stande sind, damit die Wunden heilen können und keine neuen hinzugefügt werden", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, auf die sich die 65 Bischöfe bei ihrer Tagung in Freiburg verständigt haben.

Mit den angekündigten Maßnahmen will die katholische Kirche raus aus der Defensive, will überzeugen statt nur zu reagieren und sich zu verteidigen. Ihre Glaubensgrundsätze stellt sie nicht zur Disposition, daran ändert auch der Missbrauchskandal nichts. Die strenge kirchliche Sexualmoral bleibt ebenso unangetastet wie das Zölibat, das Keuschheitsgebot für Priester.

"Das Zölibat der Priester ist, wie uns Fachleute bestätigen, nicht Schuld am Verbrechen sexuellen Missbrauchs" betonte Zollitsch. Weil das zölibatäre Leben schwierig sei, will die Kirche ihre Priester aber künftig besser beraten und begleiten.

Das Thema Sexualität soll in der Priesterausbildung einen höheren Stellenwert bekommen. "Ein zölibatäres Leben kann nur versprechen, wer dazu die nötige menschliche und emotionale Reife hat." Auch daran will die Kirche arbeiten.

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