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Umweltschutz
02.07.2020

Nachhaltig denken: Schützen, was man liebt

Umweltbildung auch in Zeiten von Corona: Zu Hause wird fleißig an der Mappe über Turmfalken gearbeitet.
Foto: Melanie Lieberer

Die Schüler der Wittelsbacher Grundschule in Augsburg werden spielerisch an die Zusammenhänge der Natur herangeführt. So lernen sie Nachhaltigkeit

Jedes Jahr im Februar wird es spannend für die Kinder an der Wittelsbacher Grundschule in Augsburg. Sie warten auf Tom und Tina, ein Turmfalkenpärchen, das um diese Zeit aus dem Winterquartier zurückkommt. Seit 2014 zieht es in einem Nistkasten unter dem Dach der Schule seine Jungen auf.

Das Besondere: Im Nistkasten hängt eine Kamera, die Schüler können per Live-Stream verfolgen, was im Nest passiert. Und das tun sie auch fleißig: Der erste Besuch von Tina, das erste Ei, das erste Küken – alles wird mit Begeisterung verfolgt. Begleitend ist das Thema Turmfalken auch Teil des Unterrichts. Die Schüler fertigen Mappen an, erstellen Rätsel, füllen Forscherhefte aus. Bis die jungen Turmfalken im Juni das Nest verlassen. Dann sind die Kinder längst Experten in Sachen Turmfalken.

Die Schüler beobachten, dokumentieren, lernen – und behalten im besten Fall ein Bewusstsein darüber, was für ein faszinierender Vogel der Turmfalke ist. Oder wie interessant Fledermäuse sind. Oder wie wichtig Bienen für die Blumenbestäubung sind. Oder, oder, oder.

In und um Augsburg sind viele solcher Projekte Teil des täglichen Schullebens. Umweltbildung hieß das früher, heute trifft es der Begriff „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) besser. Denn längst geht es nicht mehr darum, Wissen über die biologische Vielfalt zu vermitteln. Viel wichtiger ist es, Zusammenhänge zu verstehen und die Rolle des Menschen zu hinterfragen. Damit einher geht, dass Handlungsspielräume aufgezeigt werden: Was kann man selber tun? Neben ökologischen werden auch ökonomische, soziale und kulturelle Aspekte beleuchtet – und das nicht nur an der Schule. Weil sie mehr Handlungsspielraum haben, sind auch Erwachsene eine Zielgruppe von BNE-Veranstaltungen.

In und um Augsburg gibt es viele verschiedene Institutionen und Freiwillige, die sich für Naturschutz und Umweltbildung einsetzen, darunter etwa der Zoo, der Botanische Garten, der städtische Waldpavillon, die Ortsgruppen der verschiedenen Naturschutzvereine, Selbstständige und, und, und. Mit der größte Anbieter von umweltbildenden Maßnahmen und Veranstaltungen ist die Umweltstation Augsburg im Botanischen Garten. Sie bietet ein hochwertiges Bildungsangebot für alle Altersstufen.

Augsburger Schüler als Paten für die Natur

Eine Augsburger Besonderheit sind die Naturpatenschaften. Wie die funktionieren, erklärt Norbert Pantel, der bei der Umweltstation für Umweltbildung zuständig ist: „Die Teilnehmer – Schulklassen und Kindergärten – übernehmen die Patenschaft für ein bestimmtes Biotop, etwa einen Tümpel oder eine Streuwiese. Die Flächen und auch Mittel für Pflegemaßnahmen stellen wir zur Verfügung. In einer Einführung erklären wir die Besonderheiten des gewählten Biotops, bilden die Lehrer weiter und besuchen die Naturpaten regelmäßig. Die wiederum dokumentieren zwei- bis dreimal pro Jahr, wie sich die Landschaft verändert.“ Damit sollen die Kinder ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass jedes Areal auch gleichzeitig ein komplexer Lebensraum ist. „Wenn sie erst einmal festgestellt haben, dass selbst auf kleinstem Raum Leben stattfindet und faszinierende Zusammenhänge bestehen, dann haben wir ein kleines Ziel der Umweltbildung erreicht“, sagt Pantel.

Ähnlich hat es auch der berühmte Biologe und Verhaltensforscher Konrad Lorenz formuliert: „Man liebt nur, was man kennt, und man schützt nur, was man liebt.“

Damit möglichst viele Leute Schützenswertes kennen- und lieben lernen, baut die Umweltstation ihr Angebot weiter aus. Im Frühjahr 2022 soll das neue Umweltbildungszentrum im Botanischen Garten eröffnet werden.

Das geplante Gebäude soll Kapazitäten für 1500 Veranstaltungen bieten. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 wurden rund 650 durchgeführt. Nicht nur die Umweltstation selbst wird das Zentrum bespielen. Die Räume sollen auch anderen Institutionen für Vorträge, Workshops, Ausstellungen oder sonstige Veranstaltungen offenstehen.

Schon jetzt sind die verschiedenen BNE-Anbieter in den Netzwerken NANU! e.V. und BNE-Bildungslandschaft verknüpft, das Umweltbildungszentrum soll die Zusammenarbeit zusätzlich befruchten. Denn schließlich arbeiten alle für ein großes Ziel: den Schutz und den Erhalt unserer Natur.

Weitere spannende Geschichten gibt es hier. Wie zum Beispiel die Geschichte des Biergartens.

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