
In der Vertikalen ist der Kopf der wichtigste Muskel

Warum Klettern so mitreißend sein kann. Und warum die Kenntnis der eigenen Grenzen so wichtig ist
„Schwabenteufel“, so nannten Bergsteigerkollegen die Gebrüder Anton und Hans Rieß. Wie ein Teufel sieht Hans Rieß eigentlich nicht aus. Seine blitzenden Augen verraten jedoch einen wachen Geist in einem Körper, dem man die 79 Lenze kaum ansieht. Mit ehrlicher Leidenschaft erzählt er vom Abenteuer Klettern. Fast durchgängig liegt ein dezentes, zufriedenes Lächeln auf seinen Lippen, während er mit fester Stimme spricht und – von Zeit zu Zeit – seinem Gegenüber jovial die Hand auf den Oberarm legt.
Während er sich ein Original-Hanfseil aus den Anfangszeiten des alpinen Kletterns mittels fachgerechter Spezialknoten umbindet, erläutert er, wie schmerzhaft es gewesen wäre, bei einem Sturz festzuhängen, während der Strick mit ganzer Kraft in die Haut einschneidet. Das Risiko, dass das Seil reißt, war zu jener Zeit noch sehr groß – und das einfache Hanfseil die Lebensversicherung des Kletterers. Etwa um 1950 kamen dann die ersten Nylon-Seile auf. „Das war damals eine Revolution. Bei einem möglichen Sturz reißt das Hanfseil einfach, und es schneidet massiv in den Körper. Ein Nylonseil dagegen dehnt sich.“ Heutzutage verwendet man dynamische Seile: elastischer, feuchtigkeitsabweisend und sicherheitszertifiziert.
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