Landwirt gibt Suche nach vermisstem Rind auf
Ohne die Mutter wird es nicht überleben Können.
Landwirt Rainer Gogoll aus Deisenhausen wirkt niedergeschlagen: Sein junges Rind, das Dienstagnacht in die Günz gefallen war, ist nicht mehr zurückgekehrt. Er hat die Suche mittlerweile aufgegeben. „Die Überlebenschancen sind bei einem so kleinen Kalb eher gering.“ Das etwa drei Wochen alte Kälbchen ist noch auf Muttermilch angewiesen. Wie berichtet, war das Tier mit einem anderen jungen Rind ausgebüxt und dann in die Günz gefallen. Wegen der etwa einen Meter hohen Böschung hatten es die Tiere nicht mehr selbst aus dem Wasser geschafft. Deshalb rückte nachts die Einsatzgruppe der Wasserwacht an. Den Helfer gelang es, eines der beiden verängstigten Tier ins Rettungsboot zu holen. Für das zweite schwimmende Rind bestand die Hoffnung, dass es in der Nacht an einer anderen Stelle selbst aus dem Wasser geschafft hatte. Das weitflächige Gebiet zwischen Deisenhausen und Nattenhausen ist allerdings verwildert und deshalb nur schwer zu durchkämen. „Wir bräuchten da schon eine Hundertschaft, um richtig suchen zu können“, sagt Rainer Gogoll. (mcz)
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