Die Meisterkürbiszüchter
Robert Jaser und Norbert Mitschke aus Schönebach züchten den schwersten deutschen Kürbis. Ein Mammutprojekt in jeder Hinsicht.
Es ist 16 Uhr. Norbert Jaser sitzt nach einer Nachtschicht beim "Frühstück" und lässt die Ereignisse der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren. Am Wochenende hat er bei der deutschen Meisterschaft im Kürbiswiegen in Ludwigsburg mit einem Riesenkürbis den ersten Platz erreicht und ganz nebenbei den deutschen Rekord geknackt: 812,5 Kilogramm brachte das Exemplar der Sorte Atlantic Giant auf die Waage.
Rund 800 Dollar für einen Samen
Das Erfolgsgeheimnis steckt in den Samen, verrät Jaser. Der Kern, aus dem Jasers Rekordkürbis entsprang, stammt aus dem Kürbis, der 2012 den Weltrekord markierte. Als er vor einigen Jahren mit Samen aus dem Baumarkt seine Züchterkarriere begann, wogen die Resultate kaum mehr als 50 Kilogramm. Inzwischen arbeitet er mit professionellem Saatgut. Das schlägt sich allerdings auch im Preis nieder. Die Samen kosten mitunter ein kleines Vermögen. „Ich hab schon mal 805 Dollar für einen Samen ausgegeben“, sagt Jaser. Für den Sieg bei der deutschen Meisterschaft erhielten Jaser und sein Nachbar Norbert Mitschke, mit dem er gemeinsam den Kürbis großzog, 1000 Euro Prämie. Für den Rekord gab es zusätzlich 1000 Euro Preisgeld. Wenn Jaser alles zusammenrechnet, was er für Samen und den Bau des etwa 200 Quadratmeter großen Gewächshauses, in dem die Kürbisse prächtig gedeihen, ausgegeben hat, dann ist das Preisgeld nicht viel mehr als eine nette Geste. Ohnehin züchtet Jaser das Riesengemüse nicht wegen des Geldes. Es macht ihm einfach Freude, zuzusehen, wie die Kürbisse wachsen. Und das sogar fast sprichwörtlich. Zwischenzeitlich legte die leicht ovale, graugrüne Kugel rund 30 Kilogramm Gewicht am Tag zu.
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