Härter als James Bond
Krumbach Wie soll man einen 600-Seiten-Thriller in einer knappen Vorlesestunde dem Publikum zugänglich machen? Christoph Scholder griff bei der Autorenlesung im Schloss drei Szenen aus seinem "Oktoberfest"-Buch heraus: den Auftakt der "Wiesn", die erste Krisensitzung im Kanzleramt und den Einsatz der Eliteeinheit GSG 9.
Die Männer der GSG 9 nähern sich in der Kanalisation dem Oktoberfest. Dort droht eine russische Spezialeinheit, Giftgas in den Bierzelten freizusetzen, wenn ihre erpresserischen Forderungen nicht erfüllt werden. Als die GSG 9 eine Minen-Warnung erhält, ist es bereits zu spät. "Geschnetzeltes" lautet die sarkastisch gemeinte Vokabel, die unter Insidern auf den Begriff bringt, was diese Mine aus den Opfern macht.
Detailverliebt und absolut schonungslos ließ Christoph Scholder den Anführer der GSG 9 schildern, wie er die letzten Sekunden seines Lebens und des Lebens seiner Männer wahrnimmt. Ein Raunen ging durch die Schlossaula, als Scholder endete. So etwas dürfte noch keiner der Anwesenden im Rahmen einer Autorenlesung gehört haben. Und Scholder blickte vom Buch auf, blickte blinzelnd und etwas triumphierend in den Saal, schien es zu genießen, die Zuhörer derart geschockt zu haben und fragte lächelnd: "Noch'n Nachschlag?"
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