Heimat kann Halt sein
Haben die Heimatmuseen in der modernen, digitalen Welt ausgedient? Mitnichten. Gerade in der geistigen Unübersichtlichkeit der globalisierten Welt kann Heimat Halt sein.
„Die Jungen kommen nicht mehr, die Älteren waren alle schon mal da. Das klassische Heimatmuseum steckt in der Krise“: Der Untertitel einer Geschichte in der Süddeutschen Zeitung umschreibt mit einer drastischen Deutlichkeit die Lage in vielen bayerischen Heimatmuseen. Viele der bayerischen Heimatmuseen sind im 19. Jahrhundert entstanden, auch die Ursprünge des Mittelschwäbischen Heimatmuseums reichen viele Jahrzehnte zurück. Zur Jahrtausendwende wurde es neu gestaltet, auch für die Dauerausstellung wurde ein neues Konzept umgesetzt. Aber schon ein flüchtiger Gang durch die Ausstellung zeigt, dass an etlichen Stellen neue Akzente gesetzt werden müssten. Beispielsweise endet die geschichtliche Chronologie im Jahr 2002. Im Gespräch mit unserer Zeitung betont Museumsleiterin Anita Roth immer wieder, wie sich die Wahrnehmung der Geschichte von Generation zu Generation verändert und sich auch ein Museum daran neu ausrichten muss. Das bedeutet nicht zuletzt, dass Daueraussstellungen fortlaufend weiterentwickelt werden müssen.
Museumsleiterin Anita Roth stellt sich dieser Herausforderung. Ein wichtiges neues Projekt ist die Neugestaltung der „ständigen Abteilung“ zum Thema Heimatvertreibung. In der Tat hat nicht zuletzt durch die jüngsten weltweiten Umbrüche auch die Vertreibung im Zuge des Zweiten Weltkrieges in der Nachbetrachtung eine neue Dimension erhalten. Und dank der finanziellen Hilfe des verstorbenen Schauspielers Robert Naegele ist es möglich, Audioguides für das Museum zu beschaffen.
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