Jahreswechsel mit dünnem Kriegsbier anstatt Schampus
Vor 100 Jahren ging der Erste Weltkrieg zu Ende. Trotzdem wurden Weihnachten und Neujahr begangen – nicht gefeiert. Es gab einfach nichts.
„Draußen an der Front rast der Krieg in unerhörter, unverminderter Wucht seinen bluttriefenden Weg weiter und daheim stellt das Leben ebenso bittere Proben an die Nerven wie an den Magen jedes einzelnen.“ So war es im Krumbacher Boten wenige Monate vor dem Ende des Ersten Weltkriegs zu lesen. Am 11. November 1918 war es dann so weit. Die Schlagzeile lautete: „Die Deutsche Regierung hat die Waffenstillstandsbedingungen angenommen.“ Damit verbunden war die Abdankung von Kaiser Wilhelm II., der Thronverzicht des Kronprinzen, die Absetzung der Könige von Bayern, Württemberg und Sachsen und letztlich die Bitte an die bisherigen Feinde um Milderung der Waffenstillstandsbedingungen.
Wie das Kriegsende in der Heimat aufgenommen wurde, ist noch am gleichen Tag zu lesen: „Ohne Zweifel, die Bedingungen sind hart, sehr hart; aber wenn wir sie annehmen, werden wir sie annehmen müssen. Der Krieg muß zu Ende gehen. Der deutsche Soldat und das deutsche Volk hat sein Äußerstes hergegeben. Und unsere Feinde, werden sie jubilieren? Wir glauben, nein. Wenn sie auch deutschen Boden betreten, mögen sie noch so ungerechte Forderungen stellen, es kann die Zeit kommen, wo sie sich schämen werden, einem Heldenvolke, wie dem deutschen, dies anzutun, gewagt zu haben.“
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