Wo Abfall ein Wertstoff ist
In Ziemetshausen wurde auf dem Gelände der Kläranlage der neue Wertstoffhof eröffnet
Bürgermeister Anton Birle macht sich im Kreistag dafür stark, Wertstoffe dezentral zu sammeln. Konsequenterweise bekommt seine Gemeinde kurz vor der Einführung der gelben Tonne einen neuen und erweiterten Wertstoffhof, der an den bestehenden Bauhof angegliedert ist. Karl Schmid, Werkleiter beim Kreisabfallwirtschaftsbetrieb, sprach bei der Eröffnung der Anlage von einer Doppelstrategie. Die gelbe Tonne im Verbund mit dezentralen Wertstoffhöfen könnte die Wertstoffausbeute weiter verbessern. Trotz aller Erfolge in der Vergangenheit würden im Kreis pro Jahr noch rund 1000 Tonnen nutzbares Material entsorgt. Schmid nannte es eine richtige politische Entscheidung, den Wertstoffhof Ziemetshausen zu erhalten und auszubauen. Die dafür eingesetzten 250000 Euro seien gut angelegt. Schließlich sollte man aus der Rohstoffquelle Abfall herausholen, was immer möglich sei. Auch Monika Wiesmüller-Schwab, stellvertretende Landrätin, brach in ihrer Ansprache eine Lanze für die Rohstoffsicherung.
Ein rohstoffarmes Land wie Deutschland müsse diesen Weg konsequent gehen. Angefangen habe man mit dem Sammeln von Eisen, Lumpen und Papier. Nach und nach seien Glas, Altholz, Kunststoffe und Edelmetalle hinzugekommen. Die steigende Menge an Elektroschrott stelle die neueste Herausforderung dar. Wiesmüller-Schwab nannte es das Gebot der Stunde, die im Elektroschrott befindlichen Wertstoffe der Wiederverwertung zuzuführen. Das sollte möglichst in Deutschland passieren, Bilder von Kindern in der Dritten Welt, die unter dem Einsatz ihrer Gesundheit den Müll der Konsumgesellschaften trennten, sollten der Vergangenheit angehören. Wie fortgeschritten die Abfallwirtschaft im Kreis sei, das zeige sich daran, dass die Menge des Materials, das zur Wiederverwertung komme, größer sei als die Restmüllmenge. Die Stellvertreterin des Landrats lobte den im Herbst ausscheidenden Werkleiter Karl Schmid. Er habe sich in seinen 43 Dienstjahren stark für den Umweltschutz engagiert und viel erreicht.
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