Klezmer, Jazz, Lyrik und Politik
Ein beeindruckendes Jubiläumskonzert von Mesinke in der Aula des Krumbacher Schlosses.
Aufgeregt vor Konzerten seien sie inzwischen nicht mehr. Doch heute, beim Jubiläumskonzert „25 Jahre Mesinke“, da seien sie alle aufgeregt wie vor den ersten Auftritten Anfang der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Es war für alle in der voll besetzten Aula des Krumbacher Schlosses spürbar, dass an der Erklärung von Erika Spielvogel etwas dran war. Aber spürbar wurde nicht die Aufregung der Anfänger, sondern die Spannung, die aus dem Anspruch resultierte, dass dieses Konzert etwas ganz Besonderes werden sollte. Es ging nicht nur um die Musik, nicht nur darum, das Beste aus den 25 Jahren gemeinsamen Musizierens zu präsentieren. Erfahrbar werden sollte auch die Entwicklung von Mesinke und dasjenige, was diese musikalisch-menschliche Formation über einen so langen Zeitraum hinweg zusammengehalten und immer wieder neu inspiriert hat. Bereits in den ersten Minuten des Konzerts war das Wesentliche der Klezmer-Musik und dessen, was Mesinke daraus macht, präsent. Eine leise Melodie des Akkordeons, ein paar Schläge auf die Saiten des Kontrabasses.
Dann, in die erwartungsfrohe Spannung hinein, ein hoher, klagender Ton der Klarinette. Diese anrührende Melancholie ein paar Takte in der Schwebe gehalten, dann der Umschlag zu einer heiteren Tanzmusik, die immer aber ein Quäntchen Ironie beibehält, als wäre man sich sicher, dass der Boden unter den Füßen niemals unerschütterlich fest ist. Herrlich ist dieser sichere Fluss von Melodie und Rhythmus, das Unterfutter von 25 Jahren Musikpraxis ist allgegenwärtig. Und auf dieses Fundament lassen sich Akzente setzen.
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