Kraftplätze gibt es nicht nur auf der Alm
Warum Martina Fischer jedes Jahr vier Monate auf der Alm verbringt, verrät sie in der Lesung.
Ein Alltag ohne fließendes Wasser, Strom, Fernsehen und Internet? Was für die meisten Menschen heutzutage undenkbar ist, nimmt Martina Fischer jedes Jahr für vier Monate ganz bewusst in Kauf. In der stillen Abgeschiedenheit des Berges, fernab vom hektischen Alltag, begnügt sie sich mit einem Brunnen, einem Holzofen, einem Plumpsklo und einigen anderen Notwendigkeiten. Von Juni bis September übernimmt sie die harte Arbeit einer Almerin, melkt Kühe, macht Butter und Käse, mistet den Stall aus und kümmert sich nebenbei um Kühe, Kälber, Ziegen und Schweine.
Wie bereichernd Martina Fischer ihr hartes Leben auf einer einfachen Hütte zwischen Fels, Wald und Wiesen sieht, konnten die zahlreichen Besucher der im Rahmen des Literaturherbstes veranstalteten Lesung aus ihrem Buch „Auf der Alm und im Tal“ direkt nachempfinden. Bei der von der Stadtbücherei und dem Abc-Büchershop organisierten Veranstaltung ließ die Autorin die Besucher mit Hilfe von Bildern an ihrem Leben auf der Alm sowie ihren Gedanken und Einsichten teilhaben. „Es ist ein harter Alltag, der mir aber sehr viel gibt“, resümierte Fischer, die bereits einige Sommer lang auf der Alm verbracht hat. Dort heißt es jeden Tag: um halb fünf Uhr früh aufstehen, den Herd für warmes Wasser anheizen, Buttern, Kühe melken, Kälbchen versorgen, Zäune reparieren und vieles mehr. „Obwohl mein Tagesablauf auf der Alm durchgetaktet ist, empfinde ich dabei ein Freiheitsgefühl“, verrät die Autorin. Auch die körperliche Arbeit unter freiem Himmel, das Glück, etwas mit eigenen Händen zu erschaffen, und ihre innige Verbundenheit mit der Natur sind für sie eine Bereicherung.
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