Warum in Nablus an den Bekennerbischof Sproll erinnert wird
Spurensuche in einer christlichen Kirche im palästinensischen Autonomiegebiet. Joannes Baptista Sproll war von 1941 bis 1945 im Krumbad.
Nach dem Krieg konnte Bischof Sproll in seine Diözese zurückkehren und wirkte noch bis 1949 als Oberhirte. Dabei stellte er sich den Herausforderungen der Nachkriegszeit. Nachfolger wurde Bischof Carl Leiprecht, dem es ein Anliegen war, die Flüchtlinge zu beheimaten. Er förderte den Wohnungsbau und den Kirchenbau. Durch die Heimatvertreibung aus den deutschen Ostgebieten waren viele Katholiken in das evangelisch geprägte Württemberg gekommen. Katholische Gottesdienste fanden in evangelischen Kirchen statt, aber der Wunsch nach einer eigenen Kirche war so groß, dass innerhalb weniger Jahre 400 Kirchen gebaut wurden.
Pfarrer Schmid hat nun entdeckt, dass damals Bischof Leiprecht auch eine Kirche in Palästina finanziert hat. Als sich der Patriarch der Melkiten, einer mit Rom verbundenen orthodoxen Kirche, an den Rottenburger Bischof mit der Bitte wandte, einen geplanten Kirchenbau in Nablus zu unterstützen, traf er auf einen Oberhirten, der das Anliegen des Patriarchen nur zu gut verstand. Bischof Leiprecht regte eine Sammlung an und konnte 1960 mit 100000 Mark helfen. Er äußerte nur den Wunsch, die Kirche möge den Namen Johannes des Täufers, „Joannes Baptista“, tragen im Gedenken an seinen Vorgänger, den Bekennerbischof Joannes Baptista Sproll. Gerne entsprach der Patriarch dieser Bitte.
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