Theater in Krumbach: Wenn die Hoffnung beim Sterben zuletzt stirbt
Plus Im Stadtsaal in Krumbach zeigt Schauspielerin Marion Witt das Solo-Theaterstück „Bis zum letzten Augenblick“. Wie sie die Zuschauer anschließend zurücklässt.
Hoffnung. Ist tatsächlich sie es, die zuletzt stirbt? „Ich will hören, wie es klingt, wenn ich sterbe“, sagt Elisabeth Eversen. Ihr Lebensfluss, der wie Regentropfen klingt, endet im feinen Gezwitscher eines Vogels. Denn: An einem Tumor leidend, ist die Krankenschwester unheilbar erkrankt. „Ich will wissen, wie es ist, zu sterben, will es mit gestalten“, lautet ihr Wunsch. Ihr Ringen um würdevolles Sterben im Kontext mit der Umwelt und mit sich selbst dauert „bis zum letzten Augenblick“. Das gleichnamige Solo-Theaterstück, das die Schauspielerin Marion Witt nicht nur spielt, sondern auch zusammen mit Hans König geschrieben hat, thematisiert zentrale menschliche Fragen, die jeder letztendlich nur für sich selbst beantworten kann. Anlass für das Gastspiel, zu dem die Ökumenische Hospizinitiative Krumbach geladen hatte, war der Deutsche Hospiztag 2021.
Tod, Schuldgefühle und Liebe auf den Theaterbrettern in Krumbach
„Die Zuschauer können ihre eigene Figur bauen, können ihre eigene Geschichte in die Figuren legen“, sagt Pablo Keller, Marion Witts Ehemann, über das Stück. Doch dazu ist eines unumgänglich: „Man muss es zulassen.“ Der Tod eines Bruders in der Kindheit, der die ganze Familie traumatisiert, Schuldgefühle, eine Ehe, die scheitert. „Manchmal muss man untergehen, wenn man dem Leben auf den Grund gehen will“, sagt die Protagonistin einmal. Es kommt aber auch die Liebe ins Spiel – dazu noch im Karneval, den Elisabeth so liebt. Muss sie erst in ein Kostüm schlüpfen, um sich selbst zu finden?
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