Mehr Disziplin und Einsatz gefordert
Billenhausen (zg) - Unter den Augen von Bürgermeister Hubert Fischer, Kreisbrandmeister Franz Durm, und Krumbachs Feuerwehr-Vorsitzenden Christian Seitz eröffnete Karl Konrad die diesjährige Hauptversammlung der Floriansjünger Billenhausen mit einem Gratulationsreigen. Grund waren die runden Geburtstage der ehemaligen Feuerwehrmänner Gregor Broll (70 Jahre), Helmut Konrad (75), Michael Rampp (75) und Ehrenvorsitzender Herbert Klein (80).
In seinem Tätigkeitsbericht ließ Kommandant Georg Broll das vergangene Jahr nochmals Revue passieren. Neben zwei Kaminbränden im Dorf und einem Brandeinsatz in Niederraunau erinnerte Broll an den Brand der Grillhütte vor der Gastwirtschaft in Billenhausen, wo trotz hoher Explosionsgefahr durch mehrere Gasflaschen und eines Speichers der Übergriff auf das Hauptgebäude verhindert werden konnte.
Broll gratulierte Christian Fetschele zur bestandenen Prüfung als Truppmann. Ebenso bedankte er sich bei Gerätewart Thomas Dempfle für seine zuverlässige Arbeit. Ein besonders ausdrückliches Lob galt Andreas Negele, der seit 2005 keine Übung ausgelassen hatte. Broll wies auf den guten Ausbildungsstand der Wehr hin, war aber im gleichen Zug unzufrieden mit der Übungsbeteiligung, der bei rund 60 Prozent liege. Er forderte die Aktiven zu mehr Disziplin auf, und wies darauf hin, dass die Übungen nicht nur wegen der effektiven Einsatzbereitschaft nötig seien, sondern ganz besonders auch zur eigenen Sicherheit im Brandfall.
Jugendwart Tobias Klein berichtete, dass die Jugendfeuerwehr aktuell aus fünf Mann besteht. Von im Vorjahr noch acht Jugendlichen wurden inzwischen drei in die aktive Wehr eingegliedert. An mehreren der Herbstübungen sei kein einziger Jugendfeuerwehrler erschienen. Da dies nicht tragbar ist, werden in diesem Jahr die Übungen der Jugendfeuerwehr in die Übungszeiten der aktiven Wehr integriert.
Ein Vierteljahrhundert dabei
Kreisbrandmeister Franz Durm berichtete, dass aufgrund einer Änderung des Feuerwehrgesetzes der Dienst bis zum Alter von 63 Jahren möglich sei, und dass die Mitarbeit der älteren Aktiven auch über die früher auf 25 Jahre beschränkte Zeitspanne hinaus erwünscht sei. Außerdem sei auch der Dienst in zwei Wehren möglich. Abschließend ehrte er fünf Aktive für ihr 25-jähriges Mitwirken in der aktiven Wehr: Kommandant Georg Broll, Gerätewart Martin Hartberger sowie die Aktiven Helmut Dempfle, Martin Thalhofer und Edgar Zellhuber. Vorsitzender Konrad überreichte neben einer Urkunde jedem Geehrten zum Dank ein "Billenhauser Löschwasser" in Form einer Flasche Sekt.
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