Ursberg plant großes Gewerbegebiet
Warum das geplante Baugebiet in Mindelzell vom Norden in den Süden wandert und welche Probleme dort warten
Eine Kehrtwende machten die Gemeinderäte beim händeringend gesuchten Baugebiet in Mindelzell. Seit Jahren sucht man nun nach einem geeigneten Gebiet. Letztendlich sah es lange Zeit so aus, als würde man sich im Norden Mindelzells auf ein kleines Gebiet einigen können. Als jedoch die Baugrunduntersuchungen abgeschlossen waren und sich ein überwiegend torfiger und arsenbelasteter Untergrund herauskristallisierte, wurde man im Rat unsicher.
Günther Thielemann, vom gleichnamigen Ingenieurbüro, untersuchte nun nochmals ein Gebiet im Süden von Mindelzell, das bislang eigentlich innerhalb des Überflutungsgebietes bei Hochwasser gelegen war und deshalb aus den Überlegungen auch aus Landratsamtssicht herausgenommen werden musste. Durch die nun aber zügig voranschreitenden Hochwasserfreilegungsmaßnahmen in diesem Bereich wird dieses Gebiet in nächster Zeit hochwasserfrei, was neue Perspektiven eröffnet. Allerdings – wie überall in Mindelzell – ist auch hier nicht alles Gold, was glänzt. In diesem Bereich kommt zwar erst nach etwa 1,30 Meter Torf und nach gut zwei Metern tragfähiger Kies, Hauptproblem stellt der hohe Grundwasserstand dar. Bereits nach teilweise nur 75 Zentimetern stößt man hier auf Grundwasser. Dies hätte zur Folge, dass Teile des Baugebietes um bis zu 1,50 Meter aufgefüllt werden müssten. Im Norden müsste man bis zu zwei Meter abtragen, im Süden auffüllen. Das bedeutet: Zwischen 90 und 95 Euro pro Quadratmeter müssten Bauwillige berappen. Für das Gebiet spricht jedoch, dass der Untergrund nicht belastet ist und, dass 15 Bauplätze ausgewiesen werden könnten. Diesen Argumenten sprachen die Räte dann auch fast einstimmig zu und damit ist Mindelzell Nord gestorben. Die Verwaltung wird nun alle weiteren Schritte in die Wege leiten, um dieses Baugebiet möglichst schnell umzusetzen.
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