Verspielte Eleganz und stimmungsgewaltiger Gesang
Münsterhausen (zg) - Ein anspruchsvolles sowie breit gefächertes Programm, das so ziemlich alles bereit hielt, was auf der Palette zeitgemäßer Blasmusik an flotten Rhythmen, Kombination mit Gesang, funkelndem Übermut, verspielter Eleganz und komplizierter Abstraktion gang und gäbe ist, präsentierte die Musikvereinigung Münsterhausen. Durch das Programm führte die Münsterhauser Heimatdichterin Bärbel Bachmann. Geschickt wusste sie schwäbischen Witz und Wissenswertes über die dargebotenen Musikstücke zu verbinden.
Zum Auftakt kündigte Vorsitzender Peter Huber eine Premiere an. Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde eine Dirigentin vorgestellt. Sonja Waigel hat seit September dieses Jahres die Leitung der Jugendkapelle übernommen. Und was die jungen Musiker unter ihrer jungen Leiterin eingeübt hatten, kam beim Publikum bestens an: der "Forward-Marsch" von Paul Murtha, die in südliche Gefilde entführende Komposition "Los Dos Amigos" mit den beiden Solisten Georg Berger und Armin Miller am Saxofon sowie "Movie Themes for Band" von John Williams, eine jugendgerechte Bearbeitung von bekannten Filmmelodien wie "Harry Potter", "Künstliche Intelligenz" oder "Der Patriot". Begeisterter Applaus war der verdiente Lohn für eine gelungene Darbietung. Mit "Fanfare and flourishes" von James Curnow wählte Dirigent Patrick Scheel und die Musikvereinigung Münsterhausen eine strahlend-feierliche Einleitung ihres Auftrittes. Die nachfolgende Fantasie "Imagasy" vermittelte die mächtige Klangpracht eines gut besetzten 48-köpfigen Blasorchesters. Bestechend die instrumentatorische Vielseitigkeit des Schlagzeugregisters, die großen Klangflächen der Blechbläser oder die filigrane Zartheit der Holzbläser, die zur Umsetzung der Klangvorstellung des jungen Komponisten Thiemo Kraas erforderlich sind. Am Pult stand der langjährige Dirigent der Münsterhauser, Manfred Miller. Hermann Pfannenstiel wurde an diesem Abend zum Ehrenmitglied ernannt - die aktiven Musiker hatten ihm deshalb eine besondere Freude gemacht. Als langjähriger stellvertretender Dirigent (und als einziger Opa des Orchesters) durfte er das Solostück "Großvaters Uhr" für Piccoloflöte und Bariton dirigieren. Souverän meisterten Veronika Frey und Manfred Miller die Variationen über die englische Volksweise.
Große Freude
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