Wieder da
Mindelzell Im roten Kleid. Finale. Corinna Schmid blickt ins Publikum, Lächeln, einen Augenblick lang Stille. "Es ist ein besonderer Abend", sagt sie dann. In jeder Silbe spürt man so etwas wie Erleichterung. Über Monate hinweg hatte die talentierte Sängerin ihre Stimme verloren, nun ist sie wieder da. Das Weinfest im Mindelsaal ist ihr erster Auftritt nach langer Zeit. Wie ein Pfeil ins Herz: Vielleicht könnte man das so umschreiben, wenn eine leidenschaftliche Sängerin ihre Stimme verliert. Man ahnt etwas davon, als Corinna Schmid an diesem Abend erstmals vor das Publikum tritt. Zu sehen sind aber allenfalls Anflüge von Anspannung, die immer mehr der Leichtigkeit weicht. Es ist wohl nicht zuletzt diese Leichtigkeit, die Musik zu einer faszinierenden Welt abseits des Alltags werden lässt. Das Eintauchen in diese Welt wird im Mindelsaal eine Reise durch die Jahrhunderte. Barock, Musical, Jazz: Corinna Schmid beherrscht alle Spielarten gleichermaßen bei ihrem Auftritt. Irgendwann kein Gedanke mehr an die Monate zuvor.
Engelbert Schmid berichtet, dass seine Nichte durch eine Infektion ihre Stimme verloren hat. Die Ärzte seien lange ratlos gewesen. Doch dann haben sich die Dinge doch noch glücklich gewendet, das Weinfest wird für Corinna Schmid zu einer bemerkenswerten Rückkehr. Diese Rückkehr ist eine nicht alltägliche Familienzusammenkunft. Heidi Schmid, Tochter von Engelbert Schmid, ist nach Mindelzell gekommen und spielt einige Solostücke auf der Violine.
Heidi Schmid (Jahrgang 1987) gilt als hoch talentiert, sie gab im März 2010 ihr Solodebüt beim Starnberg-Musikfestival. Am Samstag, 13. November wird sie um 19.30 Uhr im Musiksaal des Krumbacher Gymnasiums zusammen mit der russischen Pianistin Tatiana Chernichka ein Konzert für die Kartei der Not, das Hilfswerk unserer Zeitung, geben.
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