In Supermärkten gestohlen: Familiendiebesbande äußert sich vor Gericht
Plus Vater, Tochter und ihr Lebensgefährte sollen verschiedene Diebstähle in Krumbach begangen haben. Doch die Beweislage ist nicht ganz eindeutig – etwa bei dem Ring.
Waren im Wert von knapp 2000 Euro sollen drei Personen, ein Vater und seine Tochter mit ihrem Lebensgefährten, gestohlen haben. Laut Anklage verübten sie Anfang des vergangenen Jahres fünf Diebstähle innerhalb von eineinhalb Monaten. Nun werden die mutmaßlichen Taten der "Diebesbande", die in Krumbach wohnhaft ist, vor dem Günzburger Amtsgericht verhandelt. Doch während die Angeklagten vier Taten gestehen, bestreiten sie eine.
Der Anklageschrift zufolge begann die Serie durch den Diebstahl eines Diamantrings im Wert von etwa 1500 Euro. Der Vater war bei dieser angeblichen Tat in einem Juweliergeschäft im Landkreis Günzburg nicht dabei. Die Tochter und ihr Lebensgefährte, der den Ring heimlich entwendet haben soll, streiten die Tat jedoch ab. Die Angestellte des Juweliers schildert als Zeugin dem Vorsitzenden Richter Martin Kramer und den Schöffen, dass sie dem Mann und der Frau, die damals mit ihren drei Kindern im Geschäft waren, eine Lade mit verschiedenen Ringen zeigte. Der Lebensgefährte habe dann, was auch im vorgeführten Überwachungsvideo zu sehen ist, einzelne Ringe herausgenommen und betrachtet. In einem Moment ihrer Unachtsamkeit müsse er dann einen Ring geklaut haben, so die Verkäuferin.
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