Krumbach: Von einem Neuburger Kunstwerk geht eine starke Osterbotschaft aus

Plus Die Osterbotschaft in diesem Jahr? Auch für Geistliche schwierig. Der Blick auf ein Kunstwerk aus dem Dreißigjährigen Krieg gibt so manchen bemerkenswerten Aufschluss.

Die Karwoche, Ostern – welche Botschaft kann das sein in diesem Jahr? Wer mit heimischen Geistlichen spricht, der spürt auch, wie schwer sie sich tun, auf diese Frage eine Antwort zu finden. „In welcher Zeit leben wir?“, fragt der Krumbacher Stadtpfarrer Josef Baur mit Blick auf die dramatischen Ereignisse der Gegenwart. Der Krieg in der Ukraine, er ist für uns kein „Fernsehbild“, das weit weg ist. Der Krieg, das sind auch die mittlerweile vielen Flüchtlinge aus der Ukraine in unserem Landkreis. Auf eine beklemmende Weise ist der Krieg bei uns „angekommen.“ In welcher Zeit also leben wir?

Ostern, das ist und bleibt die Botschaft der Freude und Hoffnung. Aber „wir dürfen in der gegenwärtigen, dramatischen Lage nicht denken, dass es eine Art schnelles 'Alles wird gut’ gibt. Es wird nicht leicht sein, die richtigen Antworten zu finden. Das wird ein langer Weg“, sagt der Regensburger Theologieprofessor Rupert Scheule, der in Krumbach lebt und als Diakon für die Pfarrgemeinde Maria Hilf den Sorgen und Nöten vieler Menschen sehr nahe ist. Ostern? Es scheine so, als wären wir heuer in einen „globalen Karfreitag“ hineingeraten, meint Scheule. Die Osterfreude wirke weit weg.

Krumbach Peter Bauer