Was hilft gegen die vielen Borkenkäfer im Kreis Günzburg?
Plus Der Borkenkäfer frisst sich durch die Wälder im Kreis Günzburg und taucht derzeit an immer neuen Stellen auf. Wie Waldbesitzer den Schaden minimieren können.
Der Krumbacher Stadtförster ist erst wenige Tage aus seinem Urlaub zurück und ist erschrocken, als er die ersten Kontrollgänge im Wald gemacht hat. In Niederraunau hat er zwei neue "Käferlöcher" entdeckt, ein neues zwischen Nattenhausen und Krumbach und auch beim Krumbad. Der Forst-Begriff "Käferloch" benennt nicht etwa in der Rinde der Bäume zu sehende Bohrlöcher der Schädlinge Borkenkäfer, Buchdrucker oder Kupferstecher. Damit wird vielmehr eine Baumgruppe bezeichnet, die von Borkenkäferbefall betroffen ist. Im kleinsten Fall seien das vier bis sechs Bäume, die nebeneinander stehen, so Dinger. Er habe aber auch schon welche mit über 50 Bäumen gehabt. Nicht dieses Jahr, doch im Bereich Niederraunau da sei eines mit 30 bis 35 Bäumen.
Dingers Beobachtungen kann auch Ralf Tischendorf vom Forstamt im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Krumbach-Mindelheim bestätigen. Seit Mitte August sorge der Borkenkäferbefall in der Region für eine "ernsthafte Situation". Käferlöcher träten "schrotschussartig verteilt" im Wald auf. Das ist nicht üblich. Normalerweise kontrolliere man als Waldbesitzer die Orte, wo der Borkenkäfer schon einmal aufgetreten sei. Dort verbreite er sich meistens weiter. Durch die Trockenheit im August stünden auch alte Fichtenbestände unter Druck und seien deutlich geschwächt. Sie seien dann in der Fläche leichte Beute für den Käfer, der bei Hitze weiter ins Waldinnere wandere wo es kühler ist.
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