Rudolf König aus dem Schützengau Krumbach fährt hoffnungsfroh zur DM
Rudolf König vom WTC Thannhausen tritt bei den nationalen Meisterschaften an. Der Trap-Spezialist bildet mit seiner Ehefrau ein aussichtsreiches Mixed-Team.
Am 17. August beginnen in Garching-Hochbrück die deutschen Meisterschaften der Sportschützen. Zu den aussichtsreich Startenden aus dem Gau Krumbach gehört Rudolf König. Er tritt für den WTC Thannhausen im Wurfscheibenschießen an.
König ist 53 Jahre alt und baute zunächst im Werkzeugmacherberuf seinen Meister. Dann bildete er sich zum technischen Betriebswirt weiter, mittlerweile ist er in der Karosseriebauplanung tätig.
Als Schüler angefangen
Zum Schießsport kam er als Schüler über seinen Vater. 1981 begann er mit dem Luftgewehr, später kam dann noch die Kleinkaliber-Dreistellung dazu. Bis 1993 absolvierte er in diesen Disziplinen über 450 Rundenwettkämpfe.
Dann stieg König in das Wurfscheibenschießen ein. In dieser Disziplin trainiert er von März bis Oktober ein- bis zweimal wöchentlich. Zur Vorbereitung auf die deutsche Meisterschaft macht er ein kompaktes Training, also nicht nur einmal in der Woche jeweils am Samstag, sondern an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit jeweils 500 Scheiben. Danach legt er eine Pause ein.
Für bayerische und deutsche Meisterschaften war Rudolf König im Lauf seiner langen Schützen-Karriere schon unzählige Male qualifiziert. 25 Einzel-Turniersiege hat er errungen, dazu kommt noch ein deutscher Team-Titel in der Wurfscheibenkategorie.
Deshalb fällt es ihm schwer, einen größten sportlichen Erfolg zu nennen. Besonders im Gedächtnis geblieben sind ihm jedoch sein erster bayerischer Meistertitel 1983 in der Luftgewehr-Schülerklasse und die nationale Teammeisterschaft 1986 in der Luftgewehr-Jugendklasse.
Seit 20 Jahren ehrenamtlich tätig
Zusätzlich zu den sportlichen Erfolgen ist Rudolf König im Schießsport schon seit 20 Jahren ehrenamtlich tätig, davon elf Jahre als Vereinsvorsitzender bei den St. Georg Schützen Schernfeld-Schönau.
Sein Motto für die diesjährigen deutschen Meisterschaften ist „Abwarten und Tee trinken“. Er will einfach „eine gute Meisterschaft absolvieren, was rauskommt, wird sich zeigen“.
Zum ersten Mal ein Mixed-Wettkampf
Neben seinem Einzelstart tritt Rudolf König zusammen mit seiner Gattin Petra im Trap-Mixed-Team an. Dieses Jahr gingen sie zum ersten Mal an den Start. Kein Wunder, denn der Wettbewerb in der Mixed-Konstellation wurde erst 2023 ins Leben gerufen. Bei der bayerischen Meisterschaft erreichte das Team den vierten Platz.
Petra König trainiert ein- bis zweimal in 14 Tagen. Gemeinsam macht sie zur Vorbereitung auf die deutsche Meisterschaft nun dasselbe kompakte Training wie Rudolf König im Einzel. Für die gemeinsamen Tage auf der Olympia-Anlage von 1972 haben sie nach eigenem Bekunden „keine besonderen Ziele“.
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