"Preis, den wir bezahlen müssen, ist enorm": Ukrainer feiern in Ulm Unabhängigkeitstag
Plus Ministerpräsident Kretschmann verneigt sich vor dem ukrainischen Volk, ein Sänger treibt den Menschen Tränen in die Augen: Ulm begeht den Unabhängigkeitstag.
Als der Mann mit der zerschossenen Lunge an diesem Nachmittag das erste Mal singt, zücken die Frauen ihre Handys und filmen. Ein paar singen mit, ein Mann wischt sich Tränen aus dem Augenwinkel. Als er zum zweiten Mal auf der Bühne steht, erheben sich alle. Kein Handy ist mehr zu sehen, die Hände liegen auf den Herzen und viele Stimmen singen die ukrainische Nationalhymne. Zwischen all den Menschen steht Winfried Kretschmann. Er sagt, es sei für ihn vollkommen klar gewesen, an diesem Tag nach Ulm zu kommen.
An diesem Tag, an dem die Ukraine ihren Unabhängigkeitstag feiert. An diesem Tag, an dem der Krieg seit sechs Monaten andauert. "Der Krieg ist noch nicht vorbei, die Gräuel sind noch nicht vorbei, die Menschen leiden weiter", sagt Grünenpolitiker Kretschmann. Er verneige sich vor dem ukrainischen Volk, das Frieden und Freiheitswerte verteidige. Baden-Württembergs Ministerpräsident dankt auch denen, die hier helfen. Die leichten Momente, die es trotz allem immer wieder gebe, seien dem Einsatz der Ehrenamtlichen zu verdanken. Allein in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis lebten mehr als 3000 Geflüchtete aus der Ukraine, sagt Kretschmann. Die Hälfte von ihnen sei privat untergekommen, berichtet Ulms Erster Bürgermeister Martin Bendel.
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