Neuer Ärger mit den Benin-Artefakten
Plus Die Kunstschätze, die an Nigeria zurückgegeben werden, sollen dort Privatbesitz des Nachfahren der Benin-Könige werden. Ist das ein Grund, jetzt alles infrage zu stellen?
Es kommt nicht oft vor, dass die Innenpolitik von Nigeria in Deutschland heiß diskutiert wird. Es hat auch einige Zeit gedauert, bis die Erklärung des scheidenden nigerianischen Präsidenten Muhammadu Buhari erst in Deutschland und dann auch in anderen europäischen Ländern für Schlagzeilen gesorgt hat. Bereits am 22. März hat Buhari klargestellt, dass die 1897 gestohlenen Benin-Artefakte, die an Nigeria übergeben werden, in die Obhut des Oba Ewuare II. übergehen sollen, Nachfahre der Benin-Könige, denen die Artefakte 1897 von der britischen Armee in einem Vergeltungsfeldzug geraubt worden sind.
Erst die Ethnologin Brigitta Hauser-Schäublin hat in ihrem Gastbeitrag in der FAZ das Thema vor einer Woche aufgegriffen. Ihre Stoßrichtung: War es so gewollt, war die Rückgabe der Objekte an Nigeria so beabsichtigt? Die Benin-Bronzen, die zuvor in deutschen Museen der Forschung und Wissenschaft weltweit zugänglich waren und dort in Teilen auch der Öffentlichkeit präsentiert wurden, werden in Nigeria nicht öffentliches Eigentum, sondern Privateigentum. Der Oba Ewuare II. kann entscheiden, wo und wie die Benin-Artefakte aufbewahrt werden, ob und wie sie ausgestellt werden.
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