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Sachbuch
16.10.2023

Lisz Hirn: Der überschätzte Mensch

Braucht diese neue Welt uns noch – den überschätzten Mensch?
Foto: Sebastian Gollnow, dpa

Braucht uns die Welt noch? Spannende Gedankengänge der österreichischen Philosophin.

Plötzlich redet die Maschine mit uns und gibt mitunter Antworten, die von menschlichen nun wirklich nicht mehr zu unterscheiden sind. Die Einführung von ChatGPT vor fast einem Jahr kam einer Zäsur gleich. Künstliche Intelligenz wurde zur ernst zu nehmenden Bedrohung. Vielleicht werden schon bald wir durch die Maschine ersetzt, nicht erst unsere Kinder und Enkel. Braucht die Welt uns noch? Sind wir nicht einfach total überschätzt? 

An diese Fragen knüpft die österreichische Philosophin Lisz Hirn in ihrem Buch "Der überschätzte Mensch – Anthropologie der Verletzlichkeit" an. Dazu holt sie weiter aus. Denn die Bedrohung der menschlichen Vormachtstellung durch KI mag neu sein, doch der Mensch versucht seit jeher, seine herausragende Bedeutung in der Welt zu rechtfertigen. Nicht Technologie, sondern das Tierreich war in der Vergangenheit der Gegenpol zur Menschlichkeit. Was also macht den Mensch zum Menschen und so anders als Tiere? Und ganz nebenbei fällt die philosophische Antwort zur Tabufrage: Warum isst der Mensch keine Menschen? So viel sei verraten: Lisz Hirn glaubt an dieser Stelle nicht an die Ethik unserer Vorfahren, sondern eher an deren ökonomische Cleverness. 

Der Mensch muss sich neu bestimmen

In vier Kapiteln (Essen, Sterben, Handeln und Werden plus Prolog und Epilog) ergründet Lisz Hirn, warum wir Menschen uns immer so wichtig nehmen und inwiefern wir uns immer wieder überschätzen. Sich gerade jetzt mit diesen Fragen zu befassen, schadet nicht: Denn, dass uns Maschinen womöglich bald den Rang ablaufen, könnte uns in eine ernst zu nehmende Sinnkrise stürzen, wenn wir unseren Selbstwert weiterhin in so starkem Maß über Arbeit definieren. Schließlich, so die Prämisse von Hirns Text, muss sich dieser sich stets selbst überschätzende Mensch angesichts der drohenden Vernichtung durch die – paradoxerweise – von ihm selbst hervorgebrachten Technik neu bestimmen. Die Philosophin skizziert in ihrem Essay spannende Gedankengänge, die, auch wenn der Blick oft in eine düstere Zukunft geht, an manchen Stellen auch hoffnungsfroh stimmen. Doch leichter Stoff ist der Text nicht. Eine gewisse philosophische Grundkenntnis wird vorausgesetzt. 

Lisz Hirn: Der überschätzte Mensch. Paul Zsolnay, 128 Seiten, 20 Euro.

Foto: Oh
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