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Premiere
23.07.2018

„Die Bedingungen in Bayreuth sind schon speziell“

Am Mittwoch beginnen die Wagner-Festspiele. Dort gibt Sopranistin Anja Harteros, obwohl weltweit gefeiert, erst jetzt ihr Debüt

Frau Harteros, Sie geben dieses Jahr Ihr Bayreuth-Debüt. Die „Lohengrin“-Inszenierung bildet den Auftakt der diesjährigen Festspiele. Macht Sie das nervös oder sehen Sie dem Auftritt wie jedem anderen entgegen?

Man sollte das zwar nicht überbewerten, aber es ist schon etwas Besonderes: die Eröffnungspremiere und gleichzeitig mein Debüt in diesem Haus. Natürlich hat Bayreuth diese ganz spezielle Stimmung, die ich allerdings nur aus den Medien kenne. Ich selbst war bisher noch nie zu Gast. Das Haus kenne ich nur aus meiner Schulzeit, da haben wir mal einen Ausflug dahin gemacht und eine Führung bekommen. Bei einer Aufführung war ich allerdings noch nie.

Interessiert Sie Wagner nicht so sehr?

Doch, Wagner interessiert mich sehr. Ich habe mir aber nie gesagt, dass ich unbedingt in Bayreuth auftreten muss. Zumal auch die Bedingungen in Bayreuth speziell sind. An anderen Theatern kann man mehr Geld verdienen und man ist bei den Proben etwas flexibler. Dazu kommt, dass ich bei den Festspielen in München immer sehr involviert bin, die gehen ja bis Ende Juli.

Aber Bayreuth umweht ein schon ganz besonderer Glamour.

Ja, Bayreuth steht im Sommer immer irgendwie im Fokus, zumindest medial. Vor allem aber freue ich mich darauf, dass ich in dem Richard-Wagner-Haus auf Spurensuche gehen kann: Wie hat sich der Komponist das vorgestellt? Was war sein Ideal von einem Opernhaus? Ich bin gespannt, inwiefern mich das berührt und ob ich das überhaupt spüre.

Wie nahe stehen Sie grundsätzlich Wagner?

Die Musik von Richard Wagner ist ein absoluter Traum. Das geht mir schon sehr nahe. Ich habe ja mehrfach Wagner gespielt: Eva aus den „Meistersingern“, bei „Tannhäuser“ die Elisabeth, Sieglinde in der „Walküre“ und natürlich auch die Elsa im „Lohengrin“. Wenn ich auf der Bühne in diesen Rollen stehe, erlebe ich manchmal auch aggressive Momente. Das Frauenbild, das hier gezeigt wird, ist teilweise völlig überholt. Aus dem Blickwinkel einer modernen Frau ist das gelegentlich schwer zu ertragen.

Sie treten mittlerweile ausschließlich in Europa auf, warum?

Ich wollte einfach diese weiten Übersee-Reisen nicht mehr machen. Wir sind ja auch sehr in diesem speziellen Mechanismus gefangen: Ein Engagement dauert rund vier Wochen, eine Neuproduktion mit Proben auch mal fünf Wochen. Diese ganze Zeit ist man weg von zu Hause, was ich nicht so sehr mag. Am liebsten würde ich meinen Aktionsradius auf einen engen Raum beschränken, sodass ich nach getaner Arbeit nach Hause fahren kann.

Ist dieses Weg-Sein für Sie die Kehrseite der Medaille?

Ja. Man muss sein Leben diesem Job in einem sehr hohen Maße unterordnen – nicht weil man überlastet ist, sondern weil man einfach von zu Hause weg ist. Da habe ich irgendwann die Entscheidung getroffen, das zu ändern. Ich habe ja schon überall gesungen, in allen großen Häusern der Welt. Ich konnte es mir aussuchen, hätte dauerhaft nach New York gehen können. Aber ich habe mich dazu entschieden, hierzubleiben.

Eine Entscheidung zugunsten der Lebensqualität?

Genau, Lebensqualität. Dazu gehören auch so banale Dinge wie das Schlafen im eigenen Bett. Das ist mir wahnsinnig wichtig. Man kennt das ja: Man ist ständig unterwegs, hat von den fremden Kopfkissen einen steifen Nacken, man lebt aus dem Koffer und so weiter. Jeder Mensch zieht sich morgens ein frisches Hemd, eine frische Bluse an – und wir „Diven“ müssen morgens im Waschbecken eines Hotelzimmers unsere Sachen waschen. Schließlich kann man ja nicht für fünf Wochen frische Kleidung mitnehmen.

Fühlen Sie sich selbst als Diva?

Wenn ich auf der Bühne stehe und eine Hauptrolle singe, dann bin ich die Person, auf die sich alles konzentriert. Insofern bin ich dann eine Diva. Wenn ich aber privat samstagmorgens beim Einkaufen bin, fühle ich mich sicher nicht als Diva. Interview: Gunther Matejka, dpa

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