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Film
02.09.2021

Marvel erfindet einen neuen asiatischen Superhelden

Simu Liu als Shang-Chi in einer Szene des Films Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings
Foto: Jasin Boland, dpa

Mehr als ein Alibi: Mit "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings" erweitert Marvel sein Universum gezielt und durchaus gekonnt.

Globale Blockbusterproduktionen spielen mittlerweile in Asien oft den Löwenanteil ihrer Einnahmen ein. Dennoch sind in Hollywood Hauptfiguren mit einem fernöstlichen Hintergrund eine Seltenheit, obwohl die Asia-Community in den USA immerhin einen Anteil von fast sechs Prozent einnimmt.

Nun hat Marvel die Zeichen der Zeit erkannt und integriert mit „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ einen asiatischen Protagonisten ins Universum der Superhelden. Schließlich haben die Marvel-Filme laut Variety in China allein zwischen 2008 und 2019 satte 2,23 Milliarden Dollar in die Konzernkasse gespült. Was das Comic-Film-Haus hier auf die Beine gestellt hat, ist mehr als ein Alibi-Projekt. Ähnlich wie schon in „Black Panther“ nimmt „Shang-Chi“ ein ganzes Spektrum von interkulturellen Referenzen in sich auf.

In San Fransisco lebt Shaun (Simu Liu) als gut angepasster „asian american“ zusammen mit seiner alten Schulfreundin Katy (Awkwafina) ein fröhliches, ambitionsloses Leben, bis eine Horde schlagkräftiger Finsterlinge die beiden überfällt. Zu Katys Erstaunen verwandelt sich der liebe Shaun in einen Kung-Fu-Kämpfer namens Shang-Chi. Es ist die erste von einigen aufregend choreografierten Martial-Arts-Szenen. Aus dem engen Raum eines Linienbusses wird hier ein Maximum an Kampfakrobatik herausholt.

Der Bösewicht in "Shang-Chi" spielt der chinesische Superstar Tony Leung

Als Stunt-Choreografen wurden Andy Cheng und Brad Allan engagiert, die über viele Jahre hinweg mit dem Actionstar Jackie Chan zusammengearbeitet haben. Die finsteren Schläger sind eine Grußbotschaft von Shauns Vater Wenwu. Diese Rolle ist mit dem chinesischen Superstar Tony Leung brillant besetzt, dessen melancholisches Charisma in Wong Kar-weis Meisterwerk „In the Mood for Love“ auch dem westlichen Publikum eindrücklich in Erinnerung blieb.

Und so ist dieser Wenwu nicht irgendein Bösewicht, der nach sinnloser Weltherrschaft strebt, sondern ein Mann mit einem gebrochenen Herzen. Als der machtvolle Schurke in einer Rückblende der Kriegerin Jiang Li (Fala Chen) in die Augen blickt, verwandelt sich der Kampf der beiden in ein Martial-Arts-Liebesspiel. Wenwu gibt die kriminelle Existenz auf und gründet mit Li eine Familie. Aber die Vergangenheit holt ihn viele Jahre später wieder ein. Alte Widersacher ermorden die Liebe seines Lebens. Seitdem regieren Trauer, Wut und Schuldkomplexe in der Seele des Vaters, der seinen Sohn zur Kampfmaschine ausbildet, bis dieser sich vor seinem ersten Mordauftrag nach Amerika flüchtet.

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Im Endkampf geht es um mehr als Gut und Böse

Tony Leung ist ein echtes Ereignis in dieser Rolle, die er mit präzisem Minimalismus und enormer Strahlkraft ausfüllt – der mit Abstand interessanteste Bösewicht im umfangreichen Marvel-Katalog. Mit Sohnemann Shang-Chi und der schlagkräftigen Tochter Xialing (Meng’er Zhang) will der Witwer nun gegen die Familie seiner Frau in den Krieg ziehen, die in einem magischen Reich unter der Führung von Ying Nan (Michelle Yeoh) hinter undurchdringlichen Bambuswäldern lebt.

Und so kommt es im dritten Akt zum obligatorischen Endgefecht, das zu einem Marvel-Film gehört wie der Senf zur Bratwurst. Aber auch hier geht es um weit mehr als um den Kampf zwischen Gut und Böse. Es geht um die fatale Macht der Verzweiflung, Trauer und Wut, Vater und Sohn, Familie und Selbstfindung, Abrechnung und Aussöhnung. Zwei Drachen sind auch noch dabei und erneut Martial-Arts-Szenen, die sich vom eintönigen Kampfgetöse des Genres deutlich abheben.

Für das „Marvel Cinematic Universe“, das sich gerade mit „Black Widow“ und TV-Serien wie „Wanda Vision“ und „Loki“ neu kalibriert, ist diese Öffnung Richtung Fernost in jeglicher Hinsicht eine echte cineastische Bereicherung.

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