Arzt warnt: "Einsamkeit kann zu Depressionen führen"
Plus Das Gefühl, niemanden zu haben, ist keine Erkrankung. Der Zustand kann aber krank machen. Wie ein Arzt und ein Wissenschaftler die Lage einschätzen.
Sie würde einfach gerne mit jemandem reden. Sie würde gerne mit jemandem spazieren gehen. Doch sie braucht jedes Mal Hilfe, wenn sie ihre Wohnung verlassen will. Denn sie sieht sehr schlecht und hat nach einem Sturz auch viele Ängste, erzählt die 74-Jährige. Ihr Mann ist vor ein paar Jahren gestorben, ihr Sohn ist auch bereits tot, viele Freunde seien schon gestorben und zur Tochter besteht leider kein Kontakt mehr. „Ich fühle mich oft einsam“, sagt die Leserin. „Sehr oft sogar.“
Bereits vor der Pandemie fühlte sich ein Drittel der Menschen in Bayern einsam
Ihren Namen will sie nicht in der Zeitung lesen, aber sie hat sich von einem Bericht angesprochen gefühlt, indem darüber informiert wurde, dass Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) das Thema Einsamkeit stärker in den Fokus rücken, dass er auch mehr Angebote schaffen will. „Doch die ganzen Angebote nützen nichts, wenn man nicht in der Lage ist, dort hinzukommen“, sagt die Frau, die in unserer Region lebt. Es sei schlimm, wenn man immer um Hilfe bitten muss, „denn man will doch keine Belastung sein“. Schlimm sei es aber vor allem auch, den ganzen Tag allein nur in der Wohnung sitzen zu müssen. „Bei mir läuft fast immer das Radio“, erzählt sie. „Klar, auch deswegen, weil ich informiert sein will, aber vor allem auch, damit sich wenigstens ein bisschen etwas rührt in der stillen Wohnung“.
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