Wo sind die Nackerten im Englischen Garten hin?
Plus Früher waren die Unbekleideten im Englischen Garten eine Attraktion für Touristen. Heute sieht man statt nackter Tatsachen Badehosen und Bikinis. Wird die Gesellschaft immer prüder?
Da werden Touristen enttäuscht sein, wenn sie ihrem sonst so zuverlässigen "Lonely Planet" Glauben schenken und den Englischen Garten in München nicht nur wegen Monopteros, Chinesischem Turm und Surfern an der Eisbachwelle aufsuchen, sondern wegen einer ganz anderen Attraktion: „Im Sommer können Sie dort Hunderte Nackte sehen, die sich sonnen.“ Für Japaner, Australierinnen, Amerikaner, aber auch Französinnen und Italiener, in deren Heimat die Tradition der Freikörperkultur nicht so ausgeprägt ist wie hierzulande, mag das durchaus eine Sehenswürdigkeit sein.
Ja wo sind sie denn, fragt man sich aber verwundert, wenn man Ausschau hält nach dieser Münchner Attraktion. Selbst auf der weithin bekannten und berüchtigten Schönfeldwiese gleich hinter dem Haus der Kunst, wo Münchens Studentinnen und Versicherungsvertreter in der Mittagspause gern die Hüllen fallen ließen, sieht man jetzt nur Bermuda Shorts, bauchfreie Tops, knappe Miniröckchen, Spaghettiträgerkleider, Bikinis, Badeanzüge und Badehosen. Weit und breit keine „Nackerten“, wie sie in München heißen. Und schon gar nicht: „I renn nackert durch’n Englischen Garten“, wie die Spider Murphy Gang in ihrem Hit „Sommer in der Stadt“ sang.
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