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Krimi
07.06.2021

"Flüchtiges Begehren" von Donna Leon: Zum Jubiläum bläst Brunetti Trübsal

Donna Leon fürchtet neuen Touristenandrang in Venedig nach Corona Foto: Maurizio Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Foto: Maurizio Gambarini

Donna Leons Commissario Brunetti löst in „Flüchtiges Begehren“ seinen 30. Fall. Die Traumstadt Venedig ist darin zum Alptraum geworden. Aber vieles erscheint auserzählt.

Es gilt mal wieder ein Jubiläum zu feiern: Donna Leons Commissario Brunetti löst seinen 30. Fall. „Flüchtiges Begehren“ ist der Titel des neuen Romans, in dem Brunetti die Leser mitnimmt auf seine Streifzüge durch Venedig. Doch mehr als sonst ist der Commissario von Melancholie geplagt. Vielleicht weil er es mit zwei jungen Männern zu tun hat, die ihn an seinen Sohn erinnern. Vielleicht aber auch, weil er all der Missetaten und unschönen Entwicklungen überdrüssig ist, die ihm in seinen langen Dienstjahren begegneten und die ihm das Leben in Venedig verleiden: Massentourismus und Umweltverschmutzung, korrupte Politiker und mafiöse Strukturen. Die Traumstadt Venedig ist längst zum Albtraum mutiert.

In "Flüchtiges Begehren" ist Brunetti ausgebrannt und demotiviert

Nicht einmal die geliebte Familie kann den trübsinnigen Commissario so recht aufheitern. Und der schönen und smarten Signorina Elettra gönnt er kaum einen Blick. Wie die Familie gehört sie zum inzwischen lieb gewonnenen Personal der Brunetti-Erfolgsserie. Doch vieles scheint auserzählt in dieser Folge, wie die Launen des dumm-arroganten Vorgesetzten Patta oder auch die Kochkünste der intelligenten Ehefrau Paola. Brunetti wirkt ausgebrannt, demotiviert. Auch Espresso und Wein können ihn nicht aufmuntern. Und die Questura ist ihm ebenso verleidet wie der Blick auf die verhassten Kreuzfahrtschiffe.

Donna Leon: flüchtiges Begehren, Brunettis 30. Fall
Foto: Diogenes Verlag

Dass Donna Leon ihrem Commissario mit der schönen Neapolitanerin Claudia Griffoni vor kurzem dienstlich eine Frau zur Seite gestellt hat, spricht allerdings gegen die Annahme, die Amerikanerin könnte ihre erfolgreiche Krimi-Serie beenden. In diesem Fall, in dem es anfangs nur um einen schrecklichen Unfall und zwei leichtsinnige junge Männer zu gehen scheint, spielt sie neben dem amtsmüden Brunetti eine wichtige Rolle. Mit Frauen-Power sorgt sie dafür, dass der frustrierte Brunetti sich am Ende doch noch zu umfangreichen Ermittlungen aufrafft.

Commissario Brunetti bleibt verstört zurück

Wieder einmal führen sie tief in den Morast menschlicher Gier und decken eine Tragödie auf, vor der nicht nur Venedig allzu gern die Augen verschließt. Doch der Ermittlungserfolg ist teuer erkauft und lässt Brunetti verstört zurück.

Der 31. Fall sei schon in der Mache, hat Donna Leon in einem Interview verraten. Man darf gespannt sein, ob und wie es ihr gelingt, ihren Commissario wieder aus dem Stimmungstief herauszuholen. Oder ob er sich am Ende womöglich dafür entscheidet, auf dem Land zu leben. Das sei sein Traum, hat er der überraschten Paola verraten.

Der Massentourismus hat Donna Leon aus Venedig vertrieben

Donna Leon hat es vorgemacht. Sie hat schon vor Jahren Venedig für ein Dorf im schweizerischen Val Müstair verlassen. Seit 2020 ist die gebürtige Amerikanerin Schweizerin. Der Massentourismus und vor allem die Kreuzfahrtschiffe in Venedig wurden ihr zu viel. „Auf der Strada Nova fühlte ich mich wie in Mumbai“, verriet sie in einem Interview. In Venedig sei sie nur mehr selten und während der Corona-Zeit gar nicht: „Ganz ehrlich. Ich fand es fantastisch.“

Rumgekommen ist sie ja schon ordentlich in ihrem bereits 78 Jahre langem Leben: In Rom als Reisebegleiterin, in London als Werbetexterin und als Lehrerin in der Schweiz, im Iran, in China und in Saudi-Arabien. Statt ihre Doktorarbeit zu beenden – die Unterlagen waren bei der Flucht aus dem Iran verloren gegangen – wurde sie Schriftstellerin in Venedig. 1992 begann mit „Venezianisches Finale“ die unaufhaltsame Karriere der Musik- und Venedigliebhaberin.

Donna Leons Brunetti-Krimis sind in 35 Sprachen übersetzt

Ihre Romane, die alljährlich Ende Mai erscheinen, landen fast immer auf den Bestsellerlisten. Sie wurden in 35 Sprachen übersetzt – allerdings auf Wunsch der Autorin nicht ins Italienische. Donna Leon wollte in Venedig unerkannt (und ungefährdet) recherchieren und ein ganz normales Leben führen.

Donna Leon: Flüchtiges Begehren. Aus dem Englischen von Werner Schmitz, Diogenes, 315 Seiten, 24 Euro; zum Jubiläum ist auch ein Brevier Mit Brunetti durchs Leben (Diogenes, 400 Seiten, 24 Euro) erschienen.

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