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Neues Coldplay-Album
22.11.2019

"Everyday Life" von Coldplay: Das Album zeigt das Leben in allen Farben

Sie sind nach 23 Jahren noch immer Coldplay: Jonny Buckland, Guy Berryman, Chris Martin, und Will Champion. Jetzt melden sie sich mit ihrem neuen Album "Everday Life" zurück.
Foto: Tim Saccenti, Warner

Ist das noch Pop oder schon Weltmusik? Frei von allen Zwängen überzeugen die Briten auf ihrem achten Album. Warum sie nicht auf Tournee gehen.

Rührend altmodisch, wie Coldplay ihr achtes Album ankündigten, das „Everyday Life“ heißt und zusammengesetzt aus zwei eigenständigen Hälften – „Sunrise“ und „Sunset“ – ein großes Ganzes ergibt. Erst klebten sie ziemlich kryptische Vintage-Poster an den U-Bahn-Haltestellen mehrerer Metropolen in aller Welt auf, dann schickten sie handgeschriebene Briefe an die Fanclub-Mitglieder, und schließlich veröffentlichten die vier die Namen der Songs in den Kleinanzeigenteilen zahlreicher Lokalzeitungen.

23 Jahre nach Bandgründung am University College London und 19 Jahre nach Veröffentlichung des Debütalbums „Parachutes“, mit dem sie sogleich die Herzen von Millionen von Liebhabern melancholischer Mehr-oder-weniger-Indie-Pop-Musik eroberten, können Chris Martin, Jonny Buckland, Guy Berryman und Will Champion, was sie wollen. Und von diesem Privileg macht Großbritanniens erfolgreichste Band der letzten zwei Jahrzehnte üppig Gebrauch. Nachdem sie mit dem 2015 veröffentlichten, ultra-kommerziellen und musikalisch euphorischen „A Head Full Of Dreams“-Album (inklusive Beyoncé-Duett) einen zweiten Erfolgsfrühling erlebten und zwei Jahre lang die Stadion rund um den Globus ausverkauften, präsentieren Coldplay – von allen Vermarktungszwängen befreit – dieses bemerkenswerte, 53 Minuten und 16 Songs lange Doppelalbum, auf dem wirklich die Kunst, und nicht der Hit, im Vordergrund steht.

Coldplay-Album "Everyday Life" - Aufbau und Spannungsbogen wie im Gottesdienst

Rhythmen, Einflüsse und klangliche Fragmente haben bei diesen Weltbürgern Einzug gehalten, die man auf dem Werk einer Band, die im Ruf steht, absolut mehrheitsfähige Mainstreammusik zu machen, eher nicht erwartet. Etwa auf „Arabesque“, einer der vorab veröffentlichten Singles. Der belgische Rapper und Electro-Musiker Stromae ist auf der Nummer in französischer Sprache zu hören und zudem drei Kutis – die nigerianische World-Music-Legende Fela (mit dem gesampelten Satz „Music is the Weapon of the Future“), dessen Sohn Fema (Trompete) und dessen Sohn Made. Im Vergleich zugänglicher und konventioneller wirkt „Orphans“, das von den Freuden des Heimkommens und des Trinkens mit Freunden (Chris Martin war lange auf Tour) handelt und mit seinem „Uhhuhhh“ gar nicht mal so dezent an „Sympathy for the Devil“ von den Rolling Stones erinnert.

Das ganze Album kommt von Aufbau und Spannungsbogen einem Gottesdienst recht nah. Nach der Auftakt-Orgel von „Sunrise“ folgt sogleich „Church“ – eine erbauliche und feierliche Hymne mit leicht orientalischer Note. Im Anschluss erinnert „Trouble In Town“ erst an Peter Gabriel, bevor das Stück unter Jazz-Einfluss den Originaltonmitschnitt eines brutalen, rassistischen US-Polizeieinsatzes liefert – für so eine freundliche, höfliche und zurückhaltende Band ist das schon heftig und sicher der harscheste Moment auf dem Album.

Neues Album von Coldplay: Vom Glauben an die Kraft positiver Gedanken 

Auch „BrokEn“ und das wie ein tröstendes Streicheln daherkommende „When I Need A Friend“ greifen Gospel-Elemente auf, und besonders sanft und schön ist die stille Piano-Nummer „Daddy“ geraten. Offensichtliche, von manch einem als aufdringlich empfundene Hits findet man auf „Everyday Life“ nicht, dafür Experimente mit moderner Klassik („Bani Adam“), Stücke, die wie Demo-Aufnahmen klingen („WOTW/ POTP“) sowie Folk mit akustischer Gitarre („Old Friends“). Auf „Cry Cry Cry“, einem Song inspiriert von Motown-Soul, singt Chris Martin im Falsett, und selbst das komplexe „Champion Of The World“ ist nicht die Stadionhymne, die der Titel suggeriert.

Coldplay, so die Botschaft dieser neuen Lieder, glauben – ganz ohne Sarkasmus und ohne Ironie – an die Kraft positiver Gedanken und guter Gefühle. Und so heben sie sich den Höhepunkt für den Schluss auf. Ganz bei sich und vom Stil her so ähnlich wie in ihrer Anfangsphase klingen Coldplay in dem das Album beendenden Titelsong: „Everyday Life“ – eine ruhige, schlichte, sich im Verlauf erhebende Pianoballade mit dem Refrain „Cause everyone hurts/ Everyone cries/ Everyone tells each other all kinds of lies“.

Auf Tournee gehen will die Band mit den neuen Liedern vorerst nicht. Der Grund: Zu klimaschädlich.

Wer Coldplay live sehen möchte, kann aber am Freitag versuchen, den Livestream der beiden Konzerte zu erhaschen, die die Band in der jordanischen Hauptstadt Amman spielt – eins im Morgengrauen („Sunrise“) und eins in der Abenddämmerung („Sunset“).

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