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Rezension
23.03.2018

Uwe Tellkamp ist wieder unterwegs im "Turm"

Der Schriftsteller Uwe Tellkamp polarisiert.
Foto: Sebastian Kahnert, dpa

Was ein 50-seitiges Büchlein von Uwe Tellkamp erzählt und warum es den Leser zurück in den "Turm" führt.

Vor ein paar Tagen hat der Schriftsteller Uwe Tellkamp eine Lesereise abgesagt. Wegen der Vorkommnisse um die Diskussion in Dresden fühle er sich nicht in der Lage aufzutreten, teilte der Verleger der Edition Eichthal zur Begründung mit. Eichthal? Tellkamp ist doch Suhrkamp-Autor, woran sich die ganze Aufregung um die Äußerungen des Schriftstellers ja auch entzündete, weil Suhrkamp sich distanzierte.

Tellkamp ist Autor hier wie dort. Bei Suhrkamp erschien "Der Turm", der Roman über die untergehende DDR, der Tellkamps Ruhm begründete. Seit langem wartet die literarische Welt auf die angekündigte Fortsetzung, in der die Geschichte der Dresdner Familie Hoffmann über das Wendejahr 1989 hinaus weitererzählt werden soll. "Lava" soll das neue Buch heißen, Tellkamp hat wohl auch bereits große Teile davon verfasst, doch die Veröffentlichung lässt auf sich warten. Aus "Lava" sollte Tellkamp auch bei seiner Lesereise vortragen. Und aus "Die Carus-Sachen", einem bibliophilen Büchlein, das bereits vor einigen Monaten in der Edition Eichthal erschienen ist.

Worum geht es in den "Carus-Sachen" von Uwe Tellkamp?

Der Prosatext ist schmal, nimmt man die ihn einrahmenden Dresden-Zeichnungen von Andreas Töpfer weg, umfasst er gerade mal 50 Seiten. Doch schon nach wenigem Umblättern steht fest: Hier ist man wieder mitten drin in der "Turm"-Welt, in jenem Dresdner Villen-Viertel und dessen Bewohnern, die Tellkamp in seinem Erfolgsroman so farbenreich beschrieben hat. Der Ich-Erzähler in den "Carus-Sachen" ist Fabian Hoffmann, der auch im "Turm" seinen Auftritt hat als Cousin der dortigen Hauptfigur Christian Hoffmann. Dieser Fabian erzählt in der Rückschau von seinem Vater, einem Arzt. Erneut sind es die späten Jahre der DDR, wo die Intellektuellen, frustriert von der gesellschaftspolitischen Starre, sich in bildungsbürgerliche Beschäftigungen zurückziehen. Bei Vater Hoffmann ist es die Auseinandersetzung mit dem Arzt und Maler Carl Gustav Carus, einem Zeitgenossen der Romantiker, an dem ihn die souveräne Zusammenschau von Naturwissenschaft und Kunst fasziniert.

Ganz offensichtlich handelt es sich bei den "Carus-Sachen" um eine (Neben-?)Produkt aus dem großen "Lava"-Projekt. Doch das Büchlein ist nicht nur ein willkommener Happen für die seit mehr als neun Jahren nach Fortsetzung dürstenden Liebhaber des „Turm“-Romans. Der Wiederaufruf der Dresdner "Musennester", in denen "die süße Krankheit Gestern" (wie es im "Turm" heißt) beschworen wird, kann auch, weil er Schlenker ins Heute enthält, als Hintergrund gelten für die politisch konservative Haltung des Schriftstellers. Das universalgeistige Erbe, wie es die Romantiker propagierten, gilt Tellkamp als Ideal, mit ihm polemisiert er in den "Carus-Sachen" gegen Heutiges, gegen, Buchzitat, "Twitter-Aufgeregtheiten, Blogosphärengeschwätz und Mediengedröhn".

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