Eine Ausstellung im Literaturhaus München fragt: Was macht Kreative kreativ?
Plus Filmemacher Hermann Vaske fragt Künstler und andere Prominente: Why are you creative? Mit den Ergebnissen hat er eine Schau bestückt, in der sich manche Perle findet.
Sie, warum sind Sie kreativ? Ganz offenbar eine herausfordernde Frage, denn mehr als tausend Antworten hat der Fragesteller Hermann Vaske bereits erhalten, nicht von beliebig angesprochenen Irgendwers, sondern von ausgewiesenen Fachvertretern, Künstler vorneweg, aber auch von Kreativen anderer Disziplinen, ja selbst von Politikern. Und Vaske, im Hauptberuf Filmemacher, hat die von ihm um Auskunft Gebetenen selbst ihre Antwort notieren lassen, wodurch ein über mittlerweile drei Jahrzehnte angewachsenes Konvolut entstanden ist, das nun das Material für eine Ausstellung im Literaturhaus München abgibt, englisch betitelt mit "Why are you creative?".
So steht man denn vor langen, an den Wänden dicht gehängten Reihen mit Bildkästen, in denen die Antwort-artefakte der mal sehr, mal etwas weniger prominenten Kreativen festgehalten sind, die Liste der Namen geht in die Hunderte. Meist handelt es sich um Notate, die von der Spontaneität des Augenblicks künden, worauf die oft rasch hingeworfenen Schriftzüge hindeuten, aber auch die Schreibuntergründe in ihrer bunten Vielfalt: hier eine Rechnung aus einer Bar, dort ein Blatt von einem Hotel-Notizblock, mal ein Briefcouvert, ein andermal ein Papiertaschentuch wie beim Schauspieler Otto Sander, der dem soften Fasergewebe mit Kugelschreiber als Begründung seiner Kreativität anvertraut: "Das ist das Einzige, was nichts kostet." Originelles reiht sich in der Ausstellung an Bemühtes, Witziges an tief Gedachtes.
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