Tschaikowsky-Premiere: Eine "Pique Dame" wie ein Film Noir
Plus Die Oper gibt es auf in München jetzt in einer düster-nihilistischen Neuinszenierung. Der Star der Produktion ist in der Rolle der Lisa zu erleben: die litauische Sopranistin Asmik Grigorian.
Aktuell ist sie der Stern am Himmel des Operngesangs, alle wollen sie sehen, und die Aufführung präsentiert gleich zu Beginn, was das Star-dürstende Herz begehrt. Asmik Grigorian erscheint auf dem noch geschlossenen Bühnenvorhang als filmische Projektion, wird zu den Klängen der Orchester-Introduktion herangezoomt, bis schließlich nur noch ihr Gesicht im riesigen Close-up zu sehen ist. Die litauische Sopranistin als Garbo des Opernkinoleinwand - die Neuinszenierung von Peter Tschaikowskys "Pique Dame" an der Bayerischen Staatsoper weiß schon, was sie ihrem Publikum schuldig ist. Noch mehrfach, bei Akt- und Szenenbildwechseln, ist Grigorian im Monumentalformat zu sehen. Zu hören allerdings nur in herkömmlicher Dimension, live auf der Bühne.
Grigorian ist Lisa, die weibliche Hauptfigur in diesem Drama. Zentrale Gestalt in "Pique Dame" ist jedoch Hermann, ein junger Außenseiter, der der fixen Idee verfallen ist, am Spieltisch reich zu werden und sich damit Anerkennung zu verschaffen. Als man ihm von der alten Gräfin erzählt, die das Geheimnis dreier unfehlbarer Spielkarten verwahrt, und Hermann sich in Lisa, die Enkelin der Gräfin, verliebt (und auf Gegenliebe trifft), scheint er seinem Ziel nahezukommen, wenn er der Gräfin das Karten-Geheimnis entlocken könnte.
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