Zwischen Wännlein und Meiblein: Johann Strauss' "Fledermaus" mit Diana Damrau
Plus Für die Operette aller Operetten zündet Barrie Kosky an der Bayerischen Staatsoper so manches Knallbonbon. Die Komödie von Johann Strauss wird zur Revue.
Eisenstein träumt furchtbar schlecht. Ein Bataillon schwarzer Fledermäuse umflattert, umzuckt, erschreckt ihn in seinem mordsmäßig großen Doppelbett. Und dann bedrängt ihn auch noch diese maskierte Dame, die immer nur das Eine will, und über die er später erklären wird: "Meine Frau ist steinalt und hässlich wie eine Rauchfangtaube." Nein, Eisenstein hat keine gute Nacht, man zwickt und zwackt ihn bös – jetzt, da er in Kürze einrücken muss, um eine achttägige Haft abzubrummen wegen Amtsbeleidigung. Ein Alptraum an der Bayerischen Staatsoper. Eisenstein flüchtet ins Kaffeehaus.
"Die Fledermaus" bietet eine Wiener Orgie an der Bayerischen Staatsoper
Nun hat sein Weib Rosalinde auf der rosafarbenen Spielwiese freie Bahn, sich in süßen Träumen über den tenoralen Herzensbrecher Alfred zu ergießen. Der, der sie heute noch so anflötet wie seinerzeit, weil er stets eine Gespielin für einsame Stunden braucht. Und da kommt er auch schon, schmachtet "Nessun dorma", unwiderstehlich. Rosalinde wird schwach – zumal ihr Stubenmädchen einen freien Tag begehrt. Der Gatte im Arrest, Adele außer Haus, da geht was. Allgemeines Adieu, oje, oje, wie rührt mich dies!
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