Als Beethoven Ungeheuerliches schuf: 200 Jahre Beethovens 9. Sinfonie
Plus Freude schöner Götterfunken: Vor genau 200 Jahren feierte Beethovens 9. Sinfonie ihre Uraufführung. Drei Experten erklären die Faszination des Werks.
Eine Sinfonie wie keine zweite feiert Geburtstag: 200 Jahre Beethovens Neunte. 200 Jahre "Ode an die Freude". Was macht die Macht dieser Musik aus? Dazu haben wir drei Experten befragt, die der 9. Sinfonie in d-Moll, op. 125, so nahe kommen wie nur wenige. Eine Beethoven-Forscherin, dazu ein Konzertmeister, der die Neunte liebt – und ein Dirigent, der jedes Jahr einen Chor von 10.000 Menschen leitet, die gemeinsam singen: "Freude schöner Götterfunken …"
Ein fast kunstreligiöses Ereignis bahnte sich im Mai 1824 in Wien an
Schon vor der Uraufführung war die Begleitmusik immer lauter geworden, das Getuschel und Getrommel um die Sinfonie Nr. 9: Konzertankündigung für den 7. Mai 1824 – Neues von Beethoven! Auszüge seiner "Missa Solemnis"! Dazu eine Sinfonie mit Worten, nach Friedrich Schillers Gedicht "An die Freude"! Ein theatrales, fast kunstreligiöses Ereignis bahnte sich an, im Theater am Kärntnertor in Wien. "Es rumorte in Wien. Die Leute wussten, dass da etwas Besonderes auf sie zukommt", erklärt Christine Siegert. Sie leitet das Beethoven-Archiv im Beethoven-Haus Bonn. Die Musikwissenschaftlerin beschreibt den Rausch einer Uraufführung: "Wir haben diese Musik heute auswendig im Ohr, wir können uns nicht vorstellen, wie ungeheuerlich sie für das Publikum damals klang. Völlig unerhört." 70 Minuten Musik, eine neue sinfonische Dimension. Zum ersten Mal in der Geschichte der Gattung Sinfonie wird nicht nur gespielt, sondern auch gesungen.
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